Donnerstag, 29. Oktober 2009

Schwer verdaulich

Die Petition: Arbeitslosengeld II - Abschaffung der Sanktionen nach § 31 SGB II ist beendet.

6.411 Unterstützer fand diese Petition.
91 davon machten ihre Unterschrift rückgängig.
Endresultat: 6.316

50.000 Unterschriften in 6 Wochen war die Vorgabe. Um dieses Ziel zu erreichen, hätten täglich 1191 Menschen unterschreiben müssen. Zur Unterschrift bereit waren im Durchschnitt nur 151.

Für eine Gesellschaft mit 82 Millionen Bürgern finde ich dies beschämend und kaum zu ertragen.

Ganz anderen Zuspruch findet dagegen die migrantenfeindliche Petition von René Stadtkewitz (Mitglied im Abgeordnetenhaus von Berlin) Am 20. Oktober wurde sie beim Deutschen Bundestag zur Prüfung eingereicht und obwohl noch nicht angenommen, fand diese Petition bisher bereits 7.476 Unterstützer.

Meine Meinung dazu behalte ich lieber für mich.

3 Kommentare:

  1. Liebe Margitta,

    ich kann mich Deiner Frustration und Empörung nur anschließen, aber wie wir bereits besprochen haben - wir kämpfen weiter!

    Falls es passen sollte, ruf doch bitte mal kurz durch, da ich zum Text noch ein paar Anmerkungen habe ;-)

    Liebe Grüße
    Frank

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  2. Tja, so ist es. Ich habe versucht, meine Verwandtschaft zu überzeugen. Und bekam dabei von meiner Schwester, einer Kindergärtnerin, zu hören, das sei Blödsinn und man müsse noch viel härter vorgehen. Als ich daraufhin fragte, ob man etwa alle Arbeitslosen in Arbeitslager sperren solle, antwortete sie tatsächlich mit Ja! Und als ich es wagte, mich darüber aufzuregen, wurde ich auch noch prompt als "Gutmensch" tituliert. Daraufhin brach ich den Disput ab, weil ich ehrlich nicht mehr wußte, wie ich darauf noch einigermaßen ruhig antworten sollte.

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  3. Zuviele sind weiterhin der Ansicht, dass der Kampf ums Dasein verewigt werden muß. In einer übersatten Welt, so glauben sie zu erkennen, müßte weiterhin jeder um seinen Brocken Brot kämpfen. Es sind Menschen, die am Zustand der Welt vorbeileben, die vergammelte Lebensmittel als Normalzustand der Gesellschaft begreifen. Man muß nämlich vergammeln lassen, wenn man den Menschen gefügig halten will.

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