Montag, 30. August 2010

Wir sind wir

" Wir sind wir
ich bin wir und du bist wir
und er ist wir und sie ist wir
wir vier sind wir
so ist das hier
doch die von da und der von da
sind nicht von hier und nicht wie wir
denn ich und du und er und sie
wir vier sind eben nicht wie die
und weder die noch der von da
kann sein wie wir das ist doch klar
selbst wenn er irgendwann vergisst
dass er von ganz woanders ist
und glaubt er wäre jetzt von hier
und wär jetzt auch genau wie wir
dann geht das nicht
denn wir bin ich und wir bist du
und er gehört da nicht dazu
und so zu sein wie du und ich
das will er in der regel nicht
und ist ja auch richtig
und unwahrscheinlich wichtig
dass jeder weiß
wer er ist
und niemals vergisst
dass da da und hier hier
und die die und wir wir
weil das ist klar
dass die von da
und wir halt von hier
und zwar alle vier
ich
du
er und sie
und wären wir wie die
dann wärn wir ja von da
und daran scheitert's ja
wärn wir von da und die von hier
dann wärn die wir und wir wärn die
und wir wüssten nie
wie es ist dieses hier sein
dieses ganz und gar wir sein
und weil nicht sein darf was nicht sein kann
fangen wir das erst gar nicht an
ich bleib ich
du bleibst du
er bleibt er
und sie bleibt sie
wir vier bleiben wir
und die bleiben die
und so bleibt alles irgendwie
genauso wie es immer war

na wunderbar"
Wilfried Schmickler

Sonntag, 29. August 2010

Lästig - Patsch - Tot

Ja, dieses kleine Wesen kann sehr lästig werden, aber verdient sie deshalb den Tod?
Wenn ich diese beiden Bilder betrachte, bin ich froh, dass ich nur ganz selten mal eine Fliege erschlagen habe. Ich danke meinem Mann für diese Aufnahmen.














Samstag, 28. August 2010

Konstruktiver Egoismus

Du möchtest in Frieden leben?
Dann sorge dafür, dass dein Nachbar in Frieden leben kann!

Paulinchen

Freitag, 27. August 2010

Bonmot

"Im Leben geht es darum, die richtigen Fragen zu stellen und nicht dauernd Antworten zu geben.
Martina Gedeck

Mittwoch, 25. August 2010

Schmerzfrei und in Würde sterben - eine Verhandlungssache?

"Es kann nicht sein, dass eben hier im letzten Lebensabschnitt die Schwächsten der Schwachen, die Sterbenden, die eigentlich keine eigne Kraft mehr haben, dass die ein Stück weit eben dann allein gelassen werden, in der Hoffnung, die werden schon nicht noch mal prozessieren. Das kann nicht sein. Also von daher hoffe ich, dass die Krankenkassen sich doch eben hier allmählich zu einer Flächendeckenden Versorgung  bewegen werden, was wir seit 3 Jahren gesetzlich längst wollen."
Paul Lehrieder, CSU MdB, Petitionsausschuss
Quelle: Frontal 21 (ab 33:38, ganzer Beitrag ab 26:34)

Mit dem Tod beschäftigen sich die meisten Menschen äußerst ungern und doch ist er das Ziel unseres Lebens. Vielleicht ist das sich mit dem Tod nicht beschäftigen wollen, ihn zu ignorieren, ein Grund dafür, dass immer mehr Menschen einsam und Menschenunwürdig sterben. 

Es reicht nicht aus, sich bei gegebenem Anlass zu echauffieren. Es ist dringend erforderlich - schon im eigenen Interesse - sich damit ernsthaft auseinanderzusetzen. Wenn dies nicht geschieht, wird sich nichts verändern. Das heißt jetzt nicht, dass es dann so bleibt wie es jetzt ist, ganz im Gegenteil. Die Vorstellungskraft der meisten Menschen reicht nicht aus, um sich auch nur annähernd vorzustellen, wohin unsere Gleichgültigkeit diesbezüglich führen kann. Und es ist eine Aufgabe, die wir nur GEMEINSAM bewältigen können.

Paulinchen

Montag, 23. August 2010

Samstag, 21. August 2010

Georg Schramm lässt Dampf ab

Wer nicht nur unterhalten werden will, kann bei dieser Vorstellung von Georg Schramm viel lernen.

Donnerstag, 19. August 2010

Der Markstein meines Lebens

Schein und Sein
Mein Kind, es sind allhier die Dinge,
Gleichviel, ob große, ob geringe,
Im wesentlichen so verpackt,
Dass man sie nicht wie Nüsse knackt.

Wie wolltest du dich unterwinden,
Kurzweg die Menschen zu ergründen.
Du kennst sie nur von außenwärts.
Du siehst die Weste, nicht das Herz.
Wilhelm Busch


Der Moment in dem sich mein Leben unmerklich aber radikal veränderte, ist mir noch sehr präsent. Wieder einmal berichteten die Medien über einen Fall, der die Öffentlichkeit laut aufschreien lies und überall hörte man die Frage: Was sind das nur für Menschen, die dabei stehen und nicht helfend eingreifen?

Was war geschehen? Ein Kind - ich weiß nicht mehr wie alt - wäre fast im Schwimmbad ertrunken und von allen Umstehenden reagierte nur ein körperlich Behinderter der sofort ins Wasser sprang, um dieses Kind zu retten. Natürlich hätten sich alle, die nicht vor Ort waren so verhalten wie der einsame Retter. Auch ich stimmte in diesen Kanon der Verurteiler ein. Doch mitten im Satz verstummte ich, denn es meldete sich eine Stimme, die da sagte:
"Meine liebe Margitta, du hast leicht reden. Da du nicht schwimmen kannst, hast du die denkbar beste Ausrede um in diesem Fall nicht helfen zu müssen. Was aber wäre, wenn du schwimmen könntest und dabei gewesen wärst? Wärst du gesprungen?"
Da ich mich selbst nicht belügen kann, konnte ich darauf nur eine Antwort geben: Ich weiß es nicht!

Seit diesem Erlebnis, ist es mir unmöglich über andere ein Urteil zu fällen. Ganz egal, was andere getan oder nicht getan haben, solange ich nicht weiß, was die ausschlaggebenden Gründe für das Handeln oder Nichthandeln waren, steht es mir nicht zu, darüber zu urteilen. Ich kann nur dem Leben dankbar sein, dass es mich auf diese Weise nicht prüfte. Zu sagen, ich hätte dieses oder jenes gemacht, entspringt nur meiner Vorstellung und ist folglich rein spekulativ. Das einzige was ich in solchen Situationen tun kann (und auch immer öfter tue,) ich wünsche jedem Betroffenen, dass er Menschen findet, die ihm ehrlichen Herzens helfen, die Ursachen zu finden, damit danach Verantwortung für das Handeln oder Nichthandeln übernommen werden kann.

Warum glaube ich, dieses doch sehr persönliche Erlebnis ins Netz stellen zu müssen? Nun ja, täglich erhalte ich unter anderem via Internet Informationen, die mir das Leben verstehen helfen und mich in meiner Entwicklung weiter bringen. Vielleicht wartet ja da draußen ein Mensch genau auf diesen Bericht und ich kann damit Hilfe geben, so wie ich Hilfe empfange.

Paulinchen

Mittwoch, 18. August 2010

Bonmot

Die Nachbarskinder

Wer andern gar zu wenig traut,
Hat Angst in allen Ecken;
Wer gar zu viel vertraut,
Erwacht mit Erschrecken.

Es trennt sie nur ein leichter Zaun,
Die beiden Sorgengründer;
Zu wenig und zu viel Vertraun
Sind Nachbarskinder.
Wilhelm Busch

Quelle: Wilhelm Busch: Sämtliche Werke, Herausgegeben von Otto Nöldeke, Band 6, München 1943

Montag, 16. August 2010

Leseempfehlung verbunden mit der Bitte, Selbige weiter zu verbreiten

Es geschehen Dinge in unserem Land, über die wir offensichtlich nichts erfahren sollen. Der Hungerstreik von Firas Maraghy vor der Israelischen Botschaft in Berlin - seit dem 26.7.2010 ist so ein Fall.

Ein Mensch kämpft um seine Rechte und fordert diese beim Israelischen Staat ein. Um seinem Kampf Nachdruck zu verleihen, entschließt er sich, vor der Israelischen Botschaft in Berlin einen Hungerstreik zu beginnen, um die Öffentlichkeit auf sich aufmerksam zu machen und deren Beistand zu erhalten. Was macht unsere Obrigkeit? Der oben gesetzte Link klärt den - an einer friedlichen Welt - Interessierten auf.

Paulinchen

Sonntag, 15. August 2010

Gefüttert mit Erdnüssen

Vollgefressenes, bauchkühlend auf kühlem Stein liegendes Squirrel (amerikanisches Eichhörnchen).

Freitag, 13. August 2010

Auflösung zu: Vier Striche führem zum Ziel

TAXI

War doch ganz einfach oder?

Donnerstag, 12. August 2010

Nachtrag zu: Vier Striche führen zum Ziel

Habe nicht daran  gedacht, zu erwähnen, dass es sich um einen Begriff handelt. 
Kleiner Tipp, du sitzt in einem Transportmittel.

Vier Striche führen zum Ziel

Vier Striche an richtiger Stelle beigefügt verraten dir, worin du sitzt.

I / \ I

Viel Spaß beim Rätseln wünscht
Paulinchen

Mittwoch, 11. August 2010

Bonmot

Wenn die Begriffe nicht richtig sind, so stimmen die Worte nicht;
stimmen die Worte nicht, so kommen die Werke nicht zustande.
Konfuzius

Sachi

Bald nachdem ihr Bruder geboren war, begann die keine Sachi ihre Eltern zu bitten, sie mit dem Neugeborenen allein zu lassen. Die Eltern befürchteten, dass sie, wie die meisten Vierjährigen, eifersüchtig sein könne und ihn schlagen oder schüttel wolle, also sagten sie nein. Aber Sachi zeigte keine Anzeichen von Eifersucht. Sie behandelte das Baby mit Freundlichkeit, und ihr Flehen, mit ihm allein gelassen zu werden, wurde dringlicher. Sie beschlossen, es zu erlauben.

Begeistert ging Sachi in das Zimmer des Babys und schloss die Tür, aber sie öffnete sich einen Spaltbreit - genug für ihre neugierigen Eltern, um hineinzuspähen und zuzuhören. Sie sahen, wie die kleine Sachi auf ihren neugeborenen Bruder zuging, ihr Gesicht an seines legte und ruhig sagte: "Baby, sag mir, wie sich Gott anfühlt. Ich fang an zu vergessen."
Dan Millman

Aus: "Hühnersüppchen für die Seele"
Jack Canfield / Mark Victor Hansen

Montag, 9. August 2010

Was ist der Grund für den Zustand unserer Welt und Gesellschaft?

Ein Gastbeitrag von Adalbert Naumann

Heute möchte ich meinen Lesern einmal die Möglichkeit geben, Adalbert Naumann kennen zu lernen. Als sich unsere Wege kreuzten, erkannte ich schnell, dass wir uns geistig sehr ähnlich sind. In vielen Stunden des Diskutierens lernten wir uns nach und nach kennen und sein fundiertes Wissen half mir oft die Blickrichtung zu ändern.

Adalberts Texte sind meist etwas lang, was den einen oder anderen vielleicht abschrecken könnte sie zu lesen. Wer sich jedoch die Zeit nimmt und sie aufmerksam - wenn nötig auch mehrmals - liest, versteht hinterher vielleicht besser, was so alles in der Welt geschieht und vorallem warum.

Leider hatte ich Probleme diesen langen Text zu trennen und bat meinen Freund und Kollengen Hans Ziran mir zu helfen.  Deshalb erscheint er als "Eingestellt von Hans Ziran".

Paulinchen

Samstag, 7. August 2010

Hilfreiche Dummheit... - ...Wir sind die Sintflut

Georg Schramm in Hochform.



Es ist ihm anzusehen, er gibt sein Herzblut, um die Menschen zum Hinschauen und Nachdenken anzuregen. Dass er auf sehr, sehr viele offene Ohren trifft, wäre für uns alle wünschenswert. Allerdings habe ich diesbezüglich so meine Zweifel. Mir scheint, der überwiegende Teil der Zuschauer sind Menschen, die unterhalten werden wollen. Und wer unterhalten werden will, ist selten in der Lage dabei auch zu denken. Oft wird die Darbietung der Kabarettisten durch Applaus - an unangebrachter Stelle - unterbrochen, zum Leidwesen derer die aufmerksam zuhören wollen. Georg Schramm und Wilfried Schmickler ist der Unmut darüber oftmals überdeutlich anzumerken, doch das Publikum scheint dies nicht zu registrieren.

Diesem schon etwas älteren, aber dennoch hochaktuellen Vortrag von Georg Schramm ist zu wünschen, dass er nicht unserer schnelllebigen Zeit zum Opfer fällt. Um Probleme lösen zu können muss der Mensch sich die Zeit dafür nehmen die Ursache zu finden um dann konstruktiv und korrigierend eingreifen zu können.

Paulinchen

Freitag, 6. August 2010

Hörempfehlung

Volker Pispers wie man ihn kennt. Er beherrscht die Kunst Hörgenuss und Horizonterweiterung zu vereinen.

Mittwoch, 4. August 2010

Optische Täuschung

Oftmals fragen sie,
"was ich studiert habe"
und
die verblüfften Gesichter,
wenn ich sage,
ich sei völlig unakademisch,
sind manchmal sehenswert.

Zur Schule jedoch bin
ich gegangen
und lernte dort wenig
vom wirklichen Leben.

Was hätte da die Uni genutzt.
Schlimmstenfalls wäre ich
heute akademisch verbildet,
was wenig zu tun hat
mit im Bilde zu sein -
in Sachen Leben.
Kristiane Allert-Wybranietz

Aus: "Du sprichst von Nähe"

Dienstag, 3. August 2010

Zu viele nehmen kaum teil

Sie schweigen über ihre
wirklichen Gedanken.
Sie vergraben ihr Dasein

in enger Selbstbezogenheit.

Sie ergehen sich in

oberflächlichem Gerede

und verharren in Gleichgültigkeit.


Ahnen sie überhaupt die Gefahr?

Kristiane Allert-Wybranietz

Aus: "Heute traf ich die Sehnsucht"

Die Bestätigung dieser Worte erlebe ich oft, beim Versuch mit meinen Mitmenschen über Probleme, die die Welt bewegen, zu sprechen.

Paulinchen