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Sonntag, 17. Juli 2011

Scherbenlauf

(weltweiter Zustand)

Wie auf Scherben

laufen Bürger unserer Erde,
beklagen das Schwere des Alltags,
die Trostlosigkeit ihres Seins,
das Unfreie ihres Lebens,

sehen

Rechte in der Ferne entschwinden,
begegnen der Ohnmacht
eine bessere Welt für alle
zu schaffen,

sehen,

wie die Apokalypse
sich um den Globus hangelt,
Spuren der Verwüstung als
Schleppe hinter sich herzieht,
Verheerungen herbei führt,
Seuchen aus Verstecken drängt
und Menschen dem Tod überlässt,

sehen,

wie die himmlischen Reiter
seit langem die Erde erschüttern,
endlose Kriege mit Waffen füttern,
Geistliche entlarven, nackt machen,
ihnen den Schein des Besonderen nehmen,
weltweiten Hunger verbreiten und
Kindern kaum eine Chance
zum Entfalten geben,
die Liebe in Klagekleidern
an Herzen vorbei eilen lassen,
blühenden Hass durchs Land jagen
und unterdrückte Massen
zum Überschäumen bringen,
das Elend der Welt schüren,

die Würde des Menschen

in Gräber schaufelt,
mit Scherben bedeckt.

Eingestellt mit freundlicher Genehmigung der Autorin. Dankeschön!

Freitag, 1. Juli 2011

Zeitgeist

Fein geputzt
steht das Unrecht
mitten in der Welt,
beflügelt von Blicken
ergebener Dienerseelen,
die ihren Mangel
im Geschehen der Zeit
nicht erkennen wollen,
ihrem Denken untersagen
auf Spuren der Wahrhaftigkeit
zu wandeln,
denn dann,
ja, dann
müssten sie sich ändern.

Leichter ist es

dem Bösen zu folgen,
dessen Masse den Globus
gierig zu erobern weiß
im ständigen Bestreben,
das Gute
verstummen zu lassen.

Eingestellt mit freundlicher Genehmigung der Autorin. Dankeschön!

Mittwoch, 29. Juni 2011

Krippenkinder

(Kinder unter 3 Jahren)

Ein Kindlein kommt
in diese Welt
erhält vom Staat
sogleich auch Geld
doch schon sehr bald
soll's zur Krippe
zu den andern
mit der Wippe

Fremde wechseln

geben den Brei
die Mama ist
vom Kindlein frei
muß derweil das
Geld vermehren
soll sich nicht dem
Staat verwehren

Die Zeit verging

Kindlein nun groß
saß nie wirklich
auf Mutters Schoß
Bindung fehlte
die Liebe auch
hoffentlich wird
das so
kein Brauch.

Heidrun Gemähling 

Eingestellt mit freundlicher Genehmigung der Autorin. Dankeschön!

Samstag, 12. September 2009

Weg der Masse

Im Treiben der Menschen
treibe auch ich und
erlebe das Leben
erfrage den Sinn
erkunde die Massen
hinter den Fassaden

erkenne mit Bestürzung

scheinbares Glück
bezahlte kurzlebige Zufriedenheit
suchthaftes Verhalten nach mehr
gefallene Mächte und Größen
Leiden von Unschuldigen
Qualen des Strebens
Wirren der Kriege
ohnmächtiges Tun
manische Selbstherrlichkeiten
böse Absichten hinter Stirnen
wahrheitslose Lehren
glanzvolles Zurschaustellen
triebiges Sinnen

erblicke mit Klarheit
einen Raum endloser Leere.

Heidrun Gemähling

Montag, 7. September 2009

Kriege opfern doch nur Leben

Es kommen die Soldaten
mit Gewehren und mit Spaten,
ziehen grabend durch das Land,
zu ihrem Schutz und Unterstand.

Dröhnend die Bomben fallen,
nebenan Kameraden zerknallen,
letzte Gedanken - letzter Schrei,
wieder ein Leben - vorbei, vorbei!

Alles lodert - alles brennt,
jeder um sein Leben rennt,
Tote liegen erstarrt im Dreck,
von zuhause so weit weg.

Frieden wird es so nicht geben,
Kriege opfern doch nur Leben!

Nein - ihr armen Seelen,
laßt euch nicht so quälen,
hört auf`s Gewissen - bleibt zuhaus,
zieht nicht mit ins Feld hinaus.
Sagt einfach nur: "Krieg - nein danke!"
Heidrun Gemähling


Erst wenn wir Menschen die Unsinnigkeit von Kriegen verinnerlicht haben, uns den Schmerz und die Brutalität derartiger Handlung bewusst machen, echte Mitfühlfähigkeit entwickeln, werden Kriege Vergangenheit sein.