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Dienstag, 25. August 2015

Woanders gelesen

Flüchtlingsströme zerreißen Europa


Von Peter Haisenko 

Die Bundesregierung hat neue Voraussagen veröffentlicht: Man erwartet 800.000 Flüchtlinge in diesem Jahr in Deutschland. Das sind mehr, als Düsseldorf Einwohner hat. Allenthalben wird von Überforderung gesprochen, dennoch sollen alle „willkommen geheißen“ werden. Durch die EU gehen Risse. Man streitet über Aufnahmequoten, etliche Länder geben den „Totalverweigerer“, wenn das Thema Flüchtlinge zur Sprache kommt, andere fühlen sich überfordert und von der Gemeinschaft in Stich gelassen. Wie lange soll, wie lange kann das noch gut gehen? 

Ich habe größtes Verständnis für alle Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen, weil sie dort aus politischen oder religiösen Gründen verfolgt werden und um ihr Leben fürchten müssen. Diese Menschen haben Anspruch auf Asyl, ihnen soll geholfen werden. Allerdings gibt es Statistiken, die eindeutig besagen, dass nur ein geringer einstelliger Prozentsatz derjenigen, die Zentraleuropa überfluten, tatsächlich begründeten Anspruch auf Asyl geltend machen kann. Alle anderen behindern die Arbeit derer, die sich um eine ordentliche Betreuung der wirklich Bedürftigen kümmern wollen. Sie verstopfen die Ämter, blockieren die ohnehin knappen Unterbringungsmöglichkeiten und nehmen staatliche Hilfen in Anspruch, die ihnen nicht zustehen. 

Europäer bitten in Europa um Asyl – ein Unding 
 
Es kann doch nicht sein, dass irgendein Europäer ein Recht auf Asyl in Europa haben könnte – schon gar nicht wenn er aus einem EU-Mitgliedsstaat kommt. Wenn dem so wäre, dann müsste dieser EU-Staat sofort streng ermahnt oder sogar aus der EU ausgeschlossen werden, denn er würde nicht die Mindestvoraussetzungen für eine EU-Mitgliedschaft erfüllen. Als Horst Seehofer auf diese Tatsache als erster hingewiesen und Konsequenzen angekündigt hatte, haben sich verzögerungsfrei alle Gutmenschen auf ihn eingeschossen. Aber bereits nach wenigen Tagen mehrten sich die Stimmen, die auf Seehofers Linie eingeschwenkt sind. 

Zeltstädte und Container „zieren“ Orte, an denen kein Deutscher ein Zelt aufbauen dürfte. Schüler können nicht mehr in garantiertem Umfang ihren Sportunterricht wahrnehmen, weil Turnhallen mit Flüchtlingen belegt sind. In den überfüllten Erstaufnahmelagern nimmt die Gewalt unter Flüchtlingen zu und die Polizei muss mit Hundertschaften dafür sorgen, dass sich die Leute nicht gegenseitig umbringen. Die Lage ist vielerorts katastrophal und eigentlich nicht mehr beherrschbar. Und wenn heute viele Politiker so tun, als sei das Flüchtlingsproblem plötzlich und unerwartet ohne jegliche Vorwarnung über uns hereingebrochen, dann lügen sie entweder, oder sie gestehen ihre eigene Unfähigkeit ein. Schon vor Jahren hat der damalige libysche Diktator Gaddafi warnend seine Stimme erhoben und prophezeit, dass Europa im Falle seines Sturzes von Flüchtlingen aus Afrika überrannt würde – ausgehend von Libyen. Genauso ist es gekommen – aber wer wollte damals schon auf den „Irren“ Gaddafi hören? 

Hat jeder „Kriegsflüchtling“ Anspruch auf Asyl? 
 
Mit Selbstverständlichkeit wird davon ausgegangen, dass ein Mensch aus Syrien, Libyen oder dem Irak automatisch ein verbrieftes Anrecht auf Asyl hat, allein aufgrund der Tatsache, dass dort Krieg und Chaos herrschen. Dem ist nicht so. Krieg an sich ist per definitionem kein Asylgrund. Aber die Frage ist zu stellen, ob es wirklich sinnvoll sein kann, jedem Menschen, der aus einem der genannten Länder kommt, generell einen Asylstatus zuzuerkennen. Dort herrscht ja nicht flächendeckend Krieg, sondern es gibt durchaus auch befriedete und sichere Zonen. Wenn dann aber Mediziner oder andere qualifizierte Fachkräfte – die auch über die nötigen finanziellen Mittel verfügen – es vorziehen, ihrer Heimat den Rücken zu kehren, anstatt mit ihrem Können und ihrem dort erworbenen Wissen mit dazu beizutragen, damit die Lebensumstände im eigenen Land nicht noch schlechter werden, bzw. ein Wiederaufbau überhaupt möglich ist, erscheint die Zuerkennung des Asylantenstatus’ doch eher zweifelhaft. 

Dies erst recht, wenn man bedenkt, dass beispielsweise der syrische Arzt seinen Beruf im deutschen Aufnahmelager gar nicht ausüben darf, weil ihm die Zulassung fehlt, um in Deutschland zu praktizieren – obwohl er seinen Landsleuten und anderen Flüchtlingen im Lager durchaus helfen könnte. Hat er dann irgendwann das Anerkennungsverfahren erfolgreich hinter sich gebracht, sich irgendwo mit seiner Familie niedergelassen, die Sprache erlernt, Arbeit gefunden und generiert ein gutes sicheres Einkommen – dann wird er aller Erfahrung nach auch hier bleiben. Es werden also nur sehr wenige in ihr Land zurückkehren, wenn sich die Lage dort stabilisiert hat. Die Abgewanderten aber fehlen jetzt beim unumgänglichen Wiederaufbau und vermindern durch ihre Abwesenheit die Chance auf eine bessere Zukunft in ihrer Heimat. Wie soll denn ein durch jahrelangen Krieg gebeuteltes Land mit zerstörter Infrastruktur wieder auf die Beine kommen und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft aufbauen, wenn die Menschen, die das zu leisten in der Lage wären, nicht mehr da sind? – Oder steckt dahinter gar Methode?! 

Chaotische Zustände und falsche Signale
 
Mazedonien hat den Notstand ausgerufen und Ungarn baut einen Zaun. Die Zustände auf griechischen Inseln, in dem sowieso mit den eigenen Problemen überforderten Griechenland, sind nur noch als katastrophal zu bezeichnen. Auch dort nimmt die Zahl der Gewaltausbrüche von Flüchtlingen untereinander und gegen die einheimische Bevölkerung sprunghaft zu. Und was tut unsere Regierung? Sie wirbt weiterhin dafür, allen (!) Migranten ein „herzliches Willkommen“ zu entbieten. Dazu hat sogar Till Schweiger, der mit seiner Hilfsaktion für Flüchtlinge offenbar sein Image für ein bestimmtes Klientel aufpolieren will, jüngst in einer Talkrunde zum Besten gegeben, dass auch er für den Bau von Zäunen plädiert, um weitere unkontrollierte Zuwanderung zu verhindern. Tut mir leid: Ich bin nicht dafür, dass in Europa wieder Zäune und Mauern errichtet werden. Das kann nicht die Lösung sein. 

Eine große Flotte von Rettungsbooten sammelt vor der libyschen Küste Menschen auf, die sich auf untauglichen Booten Richtung Europa aufgemacht haben. Innerhalb libyscher Hoheitsgewässer, teilweise nur 15 Kilometer von der afrikanischen Küste entfernt, was per se schon zweifelhaft ist, bezüglich des Völkerrechts. Ganz und gar kontraproduktiv für eine wirkliche Lösung des Problems sind aber die Signale, die damit an die im libyschen Sand wartenden Flüchtlinge aus Eritrea, Somalia etc. ausgesandt werden. Auf diese Weise nämlich wird ihnen suggeriert, dass sie sich auf jedem Seelenverkäufer einschiffen können, zwar im Wissen um die tödliche Gefahr, aber auch mit dem Wissen, dass sie nur wenige Kilometer warten müssen, bis sie aus dieser Gefahr gerettet werden und ihr Traumziel Europa erreichen – jetzt gut versorgt auf sicheren Schiffen. 

Wirtschaftsflüchtlinge aus Libyen
 
Ich persönlich erachte diese Vorgehensweise als Beihilfe zum Mord. Es ist keineswegs sichergestellt, dass Rettung geleistet werden kann, aber die Hemmschwelle, sich auf ein untaugliches Boot zu begeben, ist drastisch gesenkt. Man könnte tausende Leben retten, wenn man das Gegenteil täte. Man müsste unmissverständlich klar machen, dass jeder, der sich auf einem solchen Boot in Richtung Europa aufmacht, ausnahmslos sofort wieder dahin zurückgebracht wird, wo er losgezogen ist. Unter dieser Voraussetzung würde in kürzester Zeit niemand mehr das Risiko eingehen, ein untaugliches Boot zu besteigen und dafür auch noch viel Geld an Schleuser zu bezahlen. 

Wer die Zustände in Afrika oder Syrien kennt, der weiß, dass mit dem Geld, das an Schleuser bezahlt wird – man spricht von 5.000,- € oder mehr – ganze Familien über Jahre ernährt werden können. So aber fließt dieses Geld, das in den Herkunftsländern dringend benötigt wird, in die Taschen von skrupellosen Geschäftemachern, denen alles andere als das Wohl der armen Flüchtlinge am Herzen liegt. 

Flüchtlinge aus Libyen sind nur in Ausnahmefällen in Libyen beheimatet. Es sind meist Gastarbeiter, die im vormals unzerstörten Libyen eine bessere Zukunft gefunden hatten, bevor die „Koalition der Willigen“ unter US-Führung dieses Land ins Chaos gebombt hat. Ein Anspruch auf politisches Asyl besteht für diese keinesfalls, denn es steht ihnen frei, in ihre Heimat zurückzukehren, die sie mit Ziel Libyen ja nicht verlassen haben, weil sie dort Asyl brauchten, sondern auf der Suche nach einem besseren Leben. Das gibt es jetzt in Libyen nicht mehr und so suchen sie das noch bessere Leben in Europa. Genau genommen handelt es sich also um Wirtschaftsflüchtlinge ohne Anrecht auf Asyl – bis auf wenige Ausnahmen. Genau denen kann aber nicht mehr angemessen geholfen werden, weil die Masse der Wirtschaftsflüchtlinge die Kapazitäten für schnelle Aufnahme und menschenwürdige Unterbringung bereits gesprengt hat. 

Wer sind die Menschen, die da zu uns kommen?
 
Einen weiteren wichtigen Aspekt gilt es, in diesem Zusammenhang zu beachten: Wer sind denn diese Menschen, die da zu uns kommen? Wir wissen es nicht, denn die meisten haben sich ihrer Papiere entledigt, wenn sie überhaupt je welche hatten. Wir wissen nicht, wie viele von ihnen vom IS oder ähnlich radikalen Gruppierungen zu uns gesandt werden, um hier eine „fünfte Kolonne“ aufzubauen, die Europa massiv destabilisieren soll. Entsprechende Drohungen wurden und werden seitens der IS unverhohlen ausgestoßen. Aber gerade jene radikalisierten, terrorbereiten Extremisten werden wir nicht erkennen, nicht herausfiltern können aus der Masse der Harmlosen und Gutwilligen, denn sie sind von Fachleuten mit den passenden Legenden ausgestattet, mit deren Hilfe sie in Deutschland ihr Asylrecht durchsetzen.

Generell muss festgestellt werden, dass jeder Flüchtling, der in Deutschland ankommt, gegen diverse Gesetze und Vorschriften verstoßen, in jedem Falle mehrfach Ein- und Ausreiseformalitäten missachtet hat. Was er unter Umständen im Herkunftsland oder auf dem Weg von dort zu uns so alles angestellt hat, wird uns verborgen bleiben. Erschwerend kommt hinzu, dass durch die nicht mehr zu bewältigende Flut an Flüchtlingen kaum noch gründliche Verfahren durchgeführt werden können, weil dazu ganz einfach das geeignete Personal fehlt. Wir müssen folglich davon ausgehen, dass ein gewisser Prozentsatz an Flüchtlingen zu uns kommt, die mit einer mehr oder weniger kriminellen Energie durch ihr bisheriges Leben gegangen sind – und das vermutlich auch in Zukunft tun werden. 

Amerika macht dicht – und heuert Fluchthelfer an 
 
Dann die Sprache. Immer wieder fällt auf, dass Interviews mit Flüchtlingen in Deutschland auf Englisch durchgeführt werden. Viele von diesen wollen nach England, unter anderem deswegen, weil sie dann keine neue Sprache erlernen müssen und weil es in England einfacher ist unterzutauchen, denn auf der Insel gibt es das rigide deutsche Meldegesetz nicht. Warum also, frage ich mich, warum werden Flüchtlinge, die sowieso schon perfekt Englisch können, nicht in die USA oder nach Kanada weitergereicht? Dort will man sie aber auf keinen Fall aufnehmen, denn sie erfüllen nicht die strengen Aufnahmekriterien dieser klassischen Einwanderungsländer. So haben wir den absurden und im Grunde intolerablen Zustand, dass die USA mit ihrer imperialen Politik im Nahen Osten zwar verantwortlich sind für die anschwellenden Flüchtlingsströme nach Europa, sich jedoch der Verantwortung für humanitäre Hilfe restlos verweigern. Im Gegenteil: Um unerwünschte Migranten fernzuhalten, bauen die USA an ihrer Grenze zu Mexiko tausende Kilometer Zäune. 

Und als wäre dieses – vorsichtig ausgedrückt – sehr unsolidarische Verhalten der Amerikaner Europa gegenüber nicht schon schlimm genug, werden von amerikanischen NGOs, also Nicht-Regierungs-Organisationen, im Internet ganz ungeniert und mit einer hoch professionell gestalteten Kampagne deutsche und österreichische Bürger aufgefordert, sich als Fluchthelfer zu betätigen. „Werde Fluchthelfer“ heißt es auf der Website www.fluchthelfer.in – ein Appell zur aktiven Schlepperei, die in Deutschland und Österreich ein Straftatbestand ist. Besonders pikant: Eigentümer dieser Fluchthelfer-Domain ist „The Ayn Rand Institute“ mit Sitz in Kalifornien. Gründerin und Namensgeberin dieser Organisation war Ayn Rand, eine glühende Zionistin und Hasserin der Palästinenser und aller Araber. Zugegebener Maßen ist die Urheberschaft der o.g. Domain im Internet verschleiert und nicht eindeutig zuzuordnen. Die bei weitem überwiegende Mehrheit der nach Europa strebenden Flüchtlinge entstammt aber genau jenem Kulturkreis und ist muslimischen Glaubens. Bei den Europäern um „Menschlichkeit“ und „Mitgefühl“ für Menschen zu werben, die man im eigenen Land mit Bausch und Bogen verdammt, ist eine unverschämte Chuzpe. Zahlreiche Anzeigen wegen „Anstiftung zu einer Straftat“ sollen bereits gestellt worden sein. 

Deutsche Gesetze gelten für alle – auch für Flüchtlinge 
 
Deutschland, Europa kann nicht alle Flüchtlinge aufnehmen, ohne daran zu zerbrechen. Wie „gerecht“ kann es also sein, nur einer Auswahl Schutz zu gewähren? Denjenigen, die entweder intelligent oder begütert genug sind, die Reise durchzuführen oder verzweifelt oder skrupellos? Wiederum: Wie sollen wir das unterscheiden? Allein der Wohnraum für 800.000 Menschen steht in Deutschland ad hoc nicht zur Verfügung, schon gar nicht in Ballungszentren und genau dahin wollen die Flüchtlinge. Werden sie an andere Orte oder Länder verwiesen, protestieren sie lautstark und scheuen auch nicht davor zurück, Schulen und Plätze widerrechtlich zu okkupieren – wie in Berlin geschehen. Und wie soll es im nächsten Jahr weitergehen? Erwartet irgendjemand, dass der Flüchtlingsstrom einfach so abreißt? 

Ein weiterer Aspekt ist die Religion. Die Slowakei hat schon kurz aufgemuckt und will nur noch christliche Flüchtlinge aufnehmen. Im Aufnahmelager im thüringischen Suhl ist es vor wenigen Tagen zu blutigen Auseinandersetzungen gekommen, wegen zu wenig Respekt gegenüber dem Koran. Es ist aber in Deutschland nicht strafbar, Seiten aus dem Koran zu reißen – genauso wenig wie es verboten ist, eine Bibel zu zerstören oder mit ihren Seiten Butterbrote einzupacken. Nun muss die Polizei mit großem Aufgebot Schlägereien bis hin zum Mord verhindern, die nur die Fortsetzung der Konflikte sind, derentwegen nicht wenige Flüchtlinge ihre Heimat verlassen haben. Mancher kann sich vielleicht noch daran erinnern, welche Probleme wir bereits hatten, als sich Türken und Kurden auf deutschem Boden befehdeten. Das können wir in unvorstellbar größerem Ausmaß erwarten, wenn wir nicht unmissverständlich klar machen, dass für alle in Deutschland Lebenden das deutsche Recht gilt – ausschließlich! Die deutsche Kultur und die Gepflogenheiten, auf die sich unsere Gesellschaft bis heute verständigt hat, sind das Maß der Dinge im täglichen Umgang miteinander. Wer das nicht akzeptieren und die bei uns geltenden „Spielregeln“ nicht einhalten will, muss Deutschland ohne Wenn und Aber sofort verlassen. Wenn es der Politik nicht gelingt, hier klare und unmissverständliche Regeln konsequent durchzusetzen, leistet sie dem Erstarken der radikalen Szene am rechten Rand unserer Gesellschaft weiter Vorschub. Das kann niemand wollen. 

Flüchtlings- und Einwanderungspolitik auf den Prüfstand
 
Wer um Asyl bittet, hat das Recht auf menschenwürdige Behandlung, das Recht, unbotmäßige Forderungen zu stellen, hat er nicht. Er sollte dankbar sein, dass sein Leben nicht mehr bedroht ist, und muss zu erkennen geben, dass er festen Willens ist, alle, restlos alle Gesetze, Vorschriften und Gepflogenheiten des Gastlandes vorbehaltlos, ja sogar freudig nicht nur anzuerkennen, sondern zu leben – inklusive des Erlernens der deutschen Sprache. Und wenn er sich ein Land ausgesucht hat, in dem die Unversehrtheit des Korans nicht gesetzlich geschützt ist, dann steht ihm in dieser Hinsicht nur die Entscheidung zu, insbesondere gegenüber andersgläubigen Flüchtlingen, das zu akzeptieren oder das Land eben wieder zu verlassen. Dasselbe gilt für alle anderen Regeln und Gepflogenheiten, die im Gastland anders sind, als in dem Land, das er verlassen hat. Was der Asylant erwarten darf, ist, dass sein Status schnell geklärt wird. 

Damit bin ich zurück bei Herrn Seehofer und seiner Initiative, Balkanflüchtlinge auszusortieren und in Schnellverfahren zu bescheiden. Wie oben dargelegt, kann es nicht sein, dass es Flüchtlinge innerhalb Europas gibt. Demnach müsste unmissverständlich bekanntgegeben werden, dass „Balkanflüchtlinge“ sofort abgeschoben werden und eine Wiedereinreise auf Jahre verwehrt bleiben wird. Sogar einige der chronisch „gutmenschendeln“ Politiker sehen mittlerweile, dass Flüchtlingen zu viele Anreize geboten werden, nach Deutschland zu kommen. Forderungen werden laut, Zuwendungen wie „Taschengeld“ zu kürzen und mehr Sachleistungen statt Geld zu geben. Dennoch werden weiterhin zu viele zu uns kommen wollen, die kein Recht auf Asyl beanspruchen können, solange wir sie dazu einladen. Die gesamte Flüchtlings- und Einwanderungspolitik muss auf den Prüfstand – und mit ihr die seit Jahrzehnten verfehlte Entwicklungshilfepolitik.

Gewollte Destabilisierung Europas?
 
Wenn wir wirklich etwas für die armen Menschen und gegen deren Massenflucht tun wollen, dann müssen wir uns um die Zustände in den Herkunftsländern kümmern und gezielt investieren, um die Lebensumstände der Menschen vor Ort zu verbessern. Wir müssen endlich den USA die Rote Karte zeigen und darauf dringen, dass sie ihre zerstörerische Politik vor unserer Haustür und in unseren Hinterhöfen einstellen. Vergessen wir nicht, die aktuell beschworenen Flüchtlingsströme deutscher Vertriebener nach dem Krieg waren auch der Politik der Angelsachsen geschuldet. In den Potsdamer Verträgen wurde von diesen festgelegt, dass Deutsche die Ostgebiete, was über Generationen ihre Heimat war, zu verlassen haben. Begründet wurde diese Forderung mit dem unschönen Satz: „Diese Gebiete müssen vom deutschen Element gereinigt werden“. Und wir dürfen nicht vergessen, dass es weder aus Libyen, noch aus Syrien oder aus dem Irak Flüchtlinge in nennenswerten Zahlen gab, bevor die USA dort ihr zerstörerisches Werk begonnen haben. Wir sollen jetzt die Suppe auslöffeln und Europa droht daran zu zerbrechen. Aber es steht zu befürchten, dass genau das das Ziel der USA ist, seinen einzigen ernsthaften Konkurrenten zu destabilisieren und zu schwächen. Warum sonst sollte die US-Administration tatenlos zusehen, wenn amerikanische Organisationen von amerikanischem Boden aus im Internet offensiv (und widerrechtlich) Werbung für Fluchthelfer in Europa betreiben? 

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Hubert von Brunn hat bereits vor einem Jahr geradezu prophetisch auf die Probleme hingewiesen, die uns jetzt zerreißen:



Mittwoch, 28. Januar 2015

Woanders gelesen


Gott ist groß! (21.1.2015)

Dies schreien die Muselmanen, wenn sie ihren Mitmenschen den Kopf einschlagen, sich mit einer umgeschnallten Sprengladung in die Luft jagen oder sonstige merkwürdige Dinge anstellen. Im Original heißt das "Allahu akbar!", was auch nicht gerade Sympathie erweckt. Gegründet wurde diese Religion von einem Mann, der vom Vermögen seiner Frau gelebt hat und später das wurde, was man heute einen erfolgreichen Warlord nennt, einen Räuberhauptmann, der ein gewisses Gebiet kontrolliert, indem er Angst und Schrecken verbreitet. Damit steht Mohammed übrigens auf einer Stufe mit dem 2.500 Jahre älteren König David der Juden, der das gleiche ehrbare Handwerk betrieben hatte.

Selbstredend werden Mohammed und David in ihren jeweiligen Büchern ganz anders, viel mächtiger, ja geradezu übermenschlich dargestellt. Das war zu allen Zeiten üblich, und wenn heute der SPIEGEL über Angela Merkel schreibt, geschieht genau das gleiche. Wobei es zum Glück sehr unwahrscheinlich ist, daß die Trulla aus der Uckermark einen tieferen Abdruck in der Geschichte hinterlassen wird.

Um die Größe Gottes im Islam, im Judentum und im Christentum zu verstehen, müssen wir uns an das verbindliche Weltbild zurückerinnern, das bis ins 16. Jahrhundert bestanden hat und erst durch Galileo Galilei, Johannes Kepler und Nikolaus Kopernikus umgeworfen wurde. Dabei ist es nicht ganz so wichtig, ob die Alten wirklich geglaubt hatten, daß die Erde eine Scheibe ist, denn auch als Kugel war sie der Mittelpunkt der Schöpfung gewesen. Es gab die Erde, um die Sonne, Mond und Sterne kreisten, allesamt als relativ kleine Objekte. Jenseits dieser stellaren Sphäre lebte Gott mit seinen Engeln, dem je nach Religion noch Heilige und Selige zugesellt worden waren.

Jedenfalls bestand die Schöpfung zum größten Teil aus der Erde, weshalb es unheimlich wichtig war, daß auf der Erde der richtige Gott in der richtigen Weise verehrt wird. Klar, daß die Juden als auserwähltes Volk Gottes nach Ankunft des Messias über den Rest der Menschheit, die ganze Erde und damit die Schöpfung herrschen würden. Ebenso klar war, daß die Christen nach der Wiederkunft Jesu ganz allein die erneuerte und friedlich gewordene Erde bewohnen würden. Und noch klarer war der Auftrag Allahs an die Muselmetzler, die Erde und die Schöpfung ins Haus des Islam zu verwandeln, was nur gelänge, wenn das Haus des Krieges, die Ungläubigen, aus eben dieser Schöpfung getilgt werden.

Hey, das ist ganz verständlich, wenn man das damalige Weltbild betrachtet! Gott hat die Erde geschaffen und uns Menschen darauf gesetzt, damit wir ihm dienen. Da könnte man nun höchstens streiten, wieso dieser Gott nicht vernünftig genug gewesen ist, uns alle als Juden, Christen oder Muselmanen zu erschaffen. Jede Werbeagentur weiß schließlich, daß eine Botschaft am besten ankommt, indem man sie möglichst oft und auf möglichst vielen Kanälen wiederholt. Wenn der Erzengel Gabriel sich mit Mohammed abplagen mußte, um dem den Koran zu diktieren, was tun seine Kollegen? Michael, Raffael und Uriel hätten sich ihre eigenen Propheten suchen können, um denen gleichfalls den Koran zu diktieren. Also so groß hätte Allah mindestens sein sollen! Und da Engel wohl weder eine Gewerkschaft haben, noch Schlaf und Erholung brauchen, hätten die vier drei Acht-Stunden-Schichten pro Tag schieben und jeweils drei Propheten gleichzeitig ausbilden können.

Aber das ist oft so. Das mit dem auserwählten Volk hat der liebe Gott auch nur einem Einzelnen gesagt und später war er überhaupt nur für Moses zu sprechen. Jesus Christus war mit seinen zwölf Aposteln schon eher ein Massenprediger, aber auch er hat versichert, er habe den Exklusivauftrag. Und bei Mohammed hat Gott auch wieder nur mit einem Einzelnen gesprochen. Heute führen "Channelmedien" diese schöne Tradition fort, die ebenfalls exklusiv von Gott, Engeln, aufgestiegenen Meistern oder sonstigen menschenscheuen Wesen kontaktiert werden.

Ja, Gott ist eben groß...

Im 17. bis 19. Jahrhundert wurde die Erde immer kleiner und die Schöpfung immer größer. Zunächst rückte die Sonne recht weit weg und wurde das neue Zentrum des Universums, um das sich die Erde mit ein paar Planeten einträchtig drehte. Dann schrumpfte die Sonne zu einem Stern unter vielen, das Universum durchmaß 100.000 Lichtjahre zu jeweils knapp zehn Billionen Kilometern. Man konnte nur vermuten, daß die Milliarden Sterne unserer Milchstraße ebenfalls Planeten hatten. Giordano Bruno wurde dafür noch auf den Scheiterhaufen geschickt, später gehörte diese Annahme zum guten Ton. Womöglich lebten ja schon auf dem Mars kleine grüne Männchen?

Betrachten wir die Größe Gottes doch mal mit dem Wissensstand der Astronomie des Jahres 1900. Da war die Erde zum Staubkorn im Kosmos degradiert. Und auf diesem Beinahe-Nichts sollte es wichtig sein, wer in einem auserwählten Volk geboren wird? Wer sich zu jemandem bekennt, der vor langer Zeit mal ans Kreuz geschlagen worden ist? Oder wer zum Haus des Islams und wer zum Haus des Krieges gehört?

Also, der liebe Gott hat 200 Milliarden Sterne in diese Galaxis gesetzt, und um einen davon, ein recht unscheinbarer Stern dazu, kreist ein winziges Klümpchen mit noch weitaus winzigeren Geschöpfen darauf, die behaupten Gott habe sie, ausgerechnet sie, nach seinem Bild geschaffen. Und sie seien außerdem noch derart wichtig, daß dieser alles erschaffende Gott ihnen ständig Propheten und sogar seinen eigenen Sohn vorbeischickt, um sie dazu anzuhalten, Freitags Fisch zu essen oder auf Schweinefleisch zu verzichten.

1925 war man noch nicht wirklich weiter, dann hat ein gewisser Edwin Hubble das Mount-Wilson-Teleskop auf einen Lichtfleck im Sternbild Andromeda gerichtet. Er konnte nachweisen, daß dieser Fleck eine weitere Galaxis war, in 800.000 Lichtjahren Entfernung. Heute weiß man, daß der Andromeda-Nebel 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt ist und uns besuchen will. In fünf Milliarden Jahren soll er vor der Tür stehen, doch da dürfte es die Erde schon nicht mehr geben.

Der aktuelle Stand der Wissenschaft ist das Urknall-Universum, mit mindestens 100 Milliarden Galaxien, das mindestens 25 Milliarden Lichtjahre durchmißt. Nun haben Sie einen Eindruck, wie groß Gott wirklich ist. Wobei es bereits Theorien gibt, daß dieses Universum nicht einzigartig ist, sondern geradezu in Serie produziert wurde. Damit würde Gott noch ein wenig größer...

Der Anbeginn der Zeiten war natürlich nicht die Hedschra, und auch Christi Geburt fällt da nicht ins Gewicht. Sogar der jüdische Kalender, der uns in 58. Jahrhundert katapultiert, greift ein wenig kurz. Der Urknall soll vor 13,7 Milliarden Jahren stattgefunden haben, vermutlich um neun Uhr früh, ganz nach Bischof Usher. Zwar hat es die Erde da noch nicht gegeben, aber hätte es sie gegeben, wäre dort irgendwo neun Uhr früh gewesen, so viel ist sicher.

Jedenfalls haben wir ein richtig großes und schon beeindruckend altes Universum. Wenn da nur die Erde Leben tragen würde, wäre das ein überaus langweiliger Ort. Wir dürfen deshalb davon ausgehen, daß der Satz des Pythagoras an allen Ecken und Enden des Kosmos gelehrt wird, außer vielleicht in Koran-, Sonntags- und Talmud-Schulen. Nach Ansicht renommierter Ufologen schauen unsere Nachbarn immer mal wieder bei uns vorbei. Allerdings scheint denen Gott nicht gesagt zu haben, wie wichtig doch die Erde ist, denn sonst hätten diese Besucher längst die Kaaba umrundet, mit dem Papst eine Tasse Tee getrunken oder einen Zettel in die Klagemauer gesteckt.

Nun überlegen Sie doch mal: Allein in unserem Universum hat der liebe Gott 20.000 Milliarden Milliarden Sonnen zum Beobachten (20 Trilliarden, das übersteigt sogar die Staatsschulden der USA), und mehr als genug haben auch noch Planeten. Jetzt stellen Sie sich vor, daß dieser Gott eine Strichliste führt, ob Sie auch genug beten und sich tatsächlich in Richtung Mekka verneigen, ob Sie Sonntags brav die Heilige Messe besuchen und an der Kommunion teilnehmen, oder ob Sie wirklich den Sabbat einhalten und nur koschere Speisen verzehren. Damit degradieren Sie eine für uns unfaßbare Wesenheit, die ein Universum locker aus dem Ärmel schüttelt, zu einem kleinlichen Bürokraten, der sich als Blockwart und Stasi-Schnüffler betätigt.

Stellen Sie sich vor, Sie besäßen ein Haus mit Garten. In Ihrem Garten leben Ameisen, und auf Grund irgendwelcher Merkwürdigkeiten malen sich diese Ameisen einen farbigen Punkt zwischen ihre Fühler. Anstatt das zu tun, was Ameisen nutzbringend im Garten anstellen, streiten sich die Rotpunkt-Ameisen mit den Gelb-, Grün-, Blau-, Weiß- und Schwarz-Ameisen darum, wer denn nun in Ihrem Namen den Garten beherrscht. Ihnen ist gar nicht aufgefallen, daß diese Ameisen neuerdings mit Punkten herumkrabbeln, und Ihnen ist sowieso nur wichtig, daß die Viecher nicht durch das Haus wuseln. Sie pflanzen im Garten einen Apfelbaum, streuen Grassamen, verteilen Dünger und gießen, wenn es nötig ist. Die Ameisen dürfen dort gerne leben, und wenn die Winzlinge glauben, der Garten sei nur für sie da, stört Sie das nicht weiter.

Mit dem Universum ist der Garten Gottes beträchtlich größer, und wir Menschen sind darin nicht einmal Ameisen, sondern allenfalls Zwergmikroben. Da wirkt es schon ein wenig lächerlich, wenn die eine Mikrobe "Allahu akbar!" schreit und der anderen Mikrobe den Kopf abschlägt. Die nächste lächerliche Mikrobe spritzt Weihwasser auf Panzer und fordert die christlichen Soldaten auf, damit gute Werke im Namen der Freiheit und der Demokratie zu begehen. Und irgendwo schießt eine Mikrobe, die gerade zehn Jahre in dem Land wohnt, auf die Kinder derer, die seit Jahrhunderten dort leben, mit der Begründung, daß vor drei- oder viertausend Jahren Gott persönlich einer geschichtlich nicht nachweisbaren Fabelfigur versprochen habe, daß dieses Land ihrem Volk gehören solle.

Jede Mikrobe behauptet, Gott, der 20 Trilliarden Sonnen beaufsichtigt, habe sie höchstpersönlich beauftragt, genau dies zu tun. Und wenn Gott wider Erwarten keine Zeit haben sollte, springt eben ein Imam, ein Pfarrer oder ein Rabbiner ein, der den Willen Gottes verkündet, den Gott höchstpersönlich ihm offenbart hat. Oder vielleicht nicht höchstpersönlich, sondern demjenigen, der diesen Geistlichen ausgebildet hat. Und wenn nicht dem, dann eben dem Religionsgründer. Also einer wird ganz bestimmt mit Gott gesprochen haben, sonst stände doch nicht in diesen Büchern, daß dies alles Gottes Wille sei, oder?

Tatsache ist, daß die drei Wüstenreligionen schon mit dem Weltbild des Kopernikus überfordert wurden, weil die Erde aus dem Mittelpunkt des Universums gerückt wurde. Tatsache ist weiterhin, daß die drei heiligen Bücher - Altes und Neues Testament, sowie Koran - nicht von den Religionsstiftern selbst verfaßt worden sind. Sie sind alle Produkte der jeweiligen Marketing-Abteilung, die beim Alten Testament den ganzen fruchtbaren Halbmond von Ägypten bis nach Mesopotamien abgegrast hatte, beim Neuen Testament drei Jahrhunderte verstreichen ließ, bis eine Gelehrten-Versammlung entschieden hat, was dazu gehört, und beim Koran ebenfalls ein Jahrhundert gewartet und die Suren in willkürlicher Reihenfolge angeordnet hat.

Die Anpassung an die Moderne liegt darin, daß die jeweiligen Geistlichen Waffen mit größerer Zerstörungskraft als früher segnen. Die Kirche hat zwar die Lehre vom Urknall begrüßt, paßt dieser doch sehr gut in das Konzept, daß Gott den Namen einer Automarke gebrüllt und damit das Universum geschaffen hat. Aber auch die Kirche hat übersehen, wie groß dieses Universum nun geworden ist, wie groß folglich Gott sein muß. Da noch vom Paradiesgarten zu reden und die Erbsünde zu verkünden, ist nicht nur ein bißchen daneben.

Ich denke, an dieser Stelle sollte ich erklären, wie ein Funkwecker funktioniert. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt generiert über eine Atomuhr ein Zeitsignal, das über einen Sender bei Mainflingen in der Nähe von Frankfurt am Main ausgestrahlt wird. So können sich Millionen Uhren synchronisieren. Sie sagen Ihren Wecker, bei welchen Zeitsignal er randalieren soll, so wie einst, als es diese lästigen Dinger noch zum Aufziehen gegeben hat. Wenn Sie um 7:43 Uhr geweckt werden wollen, ist das Ihre private Entscheidung. Der Wecker sorgt dafür, daß Sie genau dann geweckt werden, wenn es in der ganzen Mitteleuropäischen Zeitzone genau 7:43:00 Uhr ist.

Gott ist groß, und Sie... Nun, Sie sind einer von sieben Milliarden Menschen in einem von 20 Trilliarden Sonnensystemen. Das ist, sagen wir, ein bißchen kleiner. Relativ zur Physikalisch-Technischen Bundesanstalt sind Sie deutlich größer, aber immer noch einer von Millionen. Zugleich sind beide, Gott und die Bundesanstalt, für Sie da. Letztere ist ein Dienstleister, der auch Ihnen die korrekte Zeit übermittelt. So genau, danach können Sie Ihre Uhr stellen! Und Gott hat ein ganzes Universum erschaffen, damit es Sie gibt. Das ist nicht nur nett von ihm, sondern ebenfalls eine Dienstleistung. Bei beiden Dienstleistungen sind Sie jedoch nicht der einzige Kunde, das müssen Sie leider akzeptieren.

Nun kommt die beste Nachricht: Alle Kunden sind gleich wichtig! Oder glauben Sie, das Zeitsignal wird manipuliert, nur weil Daimler-Benz, Siemens oder die Telekom noch drei Minuten an ihre Nachtschichten dranhängen wollen? Für Gott sind Sie noch viel gleicher, er wird Sie nicht bevorzugen und er wird Sie nicht benachteiligen. Auch das ist ein Ausdruck seiner Größe.

Die Einzigen, die sich größer machen wollen, sind die Menschen. Machen wir eine kleine Pause, ich gehe mal schnell mit Gott eine Tasse Kaffee trinken... Gottes Tasse durchmißt fünf Millionen Lichtjahre und unsere Milchstraße wäre darin etwa so groß wie ein Sesam-Körnchen... Na gut, Sie können weiterlesen, ich habe gelogen. Ich trinke keinen Kaffee.

Gehen wir lieber in den Garten und reden mit einer Ameise. Da gibt es ein paar Schwierigkeiten, da die Ameisen alle gleich aussehen. Und dank ihres Ameisengehirns verstehen sie nicht, was ich ihnen sage. Sie haben außerdem nichts an ihrem Körper, mit dem sie mir vernünftig antworten können. Die Unterredung wird also ziemlich einseitig, genau genommen könnte ich auf die Ameise verzichten, die bekommt sowieso nichts mit. Allerdings ist das umgekehrt ein gutes Marketing-Argument, mit dem nicht nur Bibel und Koran, sondern zahlreiche esoterische Bücher verkauft werden: Gott hat zu MIR gesprochen! Natürlich nur zu MIR, weil ich... die Begründungen wechseln. Statt Gott darf es auch ein Engel, eine geistige Wesenheit, der Kommandeur eines Ufos oder ein aufgestiegener Meister sein.

Wenn wir die Betrugsfälle ausschließen, also den Versuch, dank "der Geister" zu Macht oder Geld zu gelangen, bleiben die Wahnvorstellungen übrig. Es gibt diverse Substanzen und Krankheiten, die einen "die Geister" hören lassen. Gespaltene Persönlichkeiten sind manchmal sogar nützlich, weil die eine Persönlichkeit Dinge wahrnimmt, welche die andere übersieht. Darüber finden Sie genug in der einschlägigen Fachliteratur, darauf will ich nicht weiter eingehen.

Ist es möglich, daß eine solche Übermittlung echt ist? Es ist nicht ausgeschlossen, Gott kann das bestimmt. Aber nehmen wir nur eine der vielen Marienerscheinungen her. Die Muttergottes, die Himmelskönigin, erscheint in einer abgelegenen Gegend ein paar Kindern, um eine wichtige Botschaft an die ganze Welt zu vermitteln. Äh? Kuckuck! Tun wir mal so, als sei es März 1915 und ich müßte die Erscheinung planen. Ich sorge dafür, daß die liebe Maria auf den größten Plätzen in Berlin, London, Moskau, Paris und Wien gleichzeitig auftritt. Mindestens hundert Meter groß und so laut, daß es mindestens zehntausend Menschen hören. Da für Gott tausend Jahre wie ein Tag sind, wird die Erscheinung ganz sicher ein paar irdische Stunden übrig haben, damit wirklich jeder in diesen Hauptstädten sie sehen kann. Zwei Tage später ist der Krieg zu Ende. Wenn Gott will, daß die Menschen eine Botschaft erhalten, wird er dafür sorgen, daß viele, wenn nicht gar alle diese Botschaft erhalten.

Ganz davon abgesehen, hätte eine echte Botschaft Folgen. Der Wille des Schöpfers des Universums manifestiert sich in der Botschaft. Wir würden Wunder erleben, jenseits jeder Erklärbarkeit. Gott ist schließlich groß, das bekämen wir zu fühlen.

Wie sieht es auf der anderen Seite aus? Ist Gott für uns erreichbar? Gibt es den persönlichen Gott, unseren direkten Ansprechpartner? Sieben Milliarden Menschen, in einem einzigen der 20 Trilliarden Sonnensysteme... Gott ist groß und damit unerreichbar, oder? Gott hatte einen Grund, dieses Universum zu schaffen, und wenn er Wesen entstehen läßt, die über ihn und seine Größe nachdenken können, wird er für einen Weg gesorgt haben, wie diese Gedanken ihn erreichen. Gott ist nicht außerhalb der Schöpfung, er sitzt nicht auf einem Thron jenseits des Universums, sondern er durchdringt diese Schöpfung. So funktioniert die Allwissenheit, auf diese Weise ist er allmächtig. Und ja, auf diese Weise wird er zu unserem persönlichen Gott. Ein Gott, der zuhört, der unsere Sorgen kennt.

Gott durchpulst das ganze Universum. Er ist eine Dienstleistung, die wir jederzeit annehmen können. Es gibt jedoch keine ausgezeichneten Kunden, er wird keinen Menschen bevorzugen und einen anderen benachteiligen. Er ist jedoch Halt und Stütze, das Versprechen, daß unsere Leiden endlich sind und unsere Existenz einen Sinn hat, auch wenn der jenseits unseres Verständnisse liegen mag.

Die Wüstenreligionen sind überholt. Sie lehren die Vergangenheit, zwingen uns in ein hierarchisches System, in dem Geistliche die Deutungshoheit über den Glauben besitzen. Das war gerechtfertigt, als Informationen kaum zugänglich gewesen sind, als das Weltbild der Menschen zu begrenzt gewesen ist, um selbst zu verstehen. Heute hat sich die Welt enorm vergrößert. Gott ist nicht derjenige, der Papst und Kaiser eingesetzt hat, um in seinem Namen über uns zu herrschen, Gott ist derjenige, vor dem wir alle gleich sind. Gott in seiner ganzen Größe ist uns nahe, und wir sind erstmals in der Lage, uns Gott selbst zu erschließen, ohne einen Vermittler, der sich zwischen uns und Gott stellt.

Gott ist so groß, daß jeder sich an ihn wenden kann. Direkt, und mit eigenen Worten. Dazu ist kein Gebet nötig, dazu bedarf es keiner Unterwürfigkeitsfloskeln. Ich bin winzig gegen Gott, ob ich nun stehe, knie oder auf dem Bauch liege. Warum sollte ich da nicht frei vor Gott hintreten, jederzeit, und ihm das sagen, was ich ihm sagen will?

Bleibt eine letzte Frage: Werden meine Gebete erhört? Die Antwort finden wir im Faust: "Wer stetig strebend sich bemüht, den können wir erlösen!" Die Gebete werden nicht erhört, indem Wunder geschehen. Die Gebete werden erhört, indem wir die Kraft erhalten, uns diese Wunder zu erarbeiten. Am Ende können wir mit Fug und Recht sagen: Gott ist wahrlich groß!
© Michael Winkler
Quelle: http://www.michaelwinkler.de/Pranger/210115.html / Michael Winkler

 

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Wo anders gelesen

Selbsttest – Der Wahrheit zuliebe


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Anknüpfend am Artikel Spiritualität, wollen wir im ersten Abschnitt diese Theorie an einem praktischen Beispiel genauer beleuchten. Im zweiten Abschnitt werden immer deutlicher hervortretende Misstände in der Bewegung aufgezeigt und auch Lösungsvorschläge unterbreitet.

Die Vorstellungskraft eines Menschen ist in der Regel Beschränkungen unterlegen, die in den (eingrenzenden)Rahmen seines Weltbildes passen. Ein Weltbild jedoch stellt eine künstlich geschaffene Barriere dar. Außerdem sollten wir die Möglichkeit einbeziehen, außer dem “offiziellen” auch noch ein zweites, “persönliches” Weltbild verinnerlicht zu haben – was eine weitere Barriere darstellen würde. Ziel ist es, diese Barriere(n) mit Hilfe der Vorstellungskraft zu überwinden.

Beispiel:
 

Ein politisch “links” orientierter Mensch hat andere Vorstellungen einer idealen Gesellschaft als ein politisch “rechts” orientierter Mensch. Beiden liegen scheinbar Ideale zugrunde was sich jedoch, bei genauerer Betrachtung, als falsch herausstellt, da diese Ideale Ideologien und somit Glaubensgrundsätzen unterworfen sind. Wir wissen, das Ideologien immer einschränkend sind und Konfliktpotential in sich bergen. Ideologie wirkt wie ein Filter, der wesentliche Teile der Wirklichkeit ausblendet. Für einen Menschen der politisch weder rechts noch links steht sind Argumente beider Seiten nur schwer nachvollziehbar. Auch mir wurde schon die eine oder andere Ideologie unterstellt, da es nur links oder rechts gäbe. Umgekehrt war es für meine Gesprächspartner nicht möglich, einen neutralen Standpunkt einzunehmen. Sie konnten zwar nachvollziehen, das es ein links ohne rechts nicht geben würde aber diesen künstlich gelebten Zustand aufzulösen hielten sie für unmöglich. Aber genau darin liegt der große Irrtum und es ist geradezu erstrebenswert diese ideellen Barrieren zu überwinden und seine Vorstellungskraft darauf zu lenken, was außerhalb dieser geistigen Beschränkungen möglich sein könnte – der kategorische Imperativ.
Der Wille, ein Ideal außerhalb dieser geistigen Beschränkungen anzustreben, ist zugleich eine Hinwendung zur (absoluten) Vernunft. An Vernunft mangelt es dieser Tage nicht nur, sie wurde praktisch abgeschafft. Welche gemeinsame Zukunft wir haben werden hängt von der kollektiven Bereitschaft ab, die Probleme dieser Gesellschaft als inszeniert zu erkennen, zu hinterfragen und schießlich zu handeln, indem die Verantwortlichen für diese chaotischen Verhältnisse sowie deren Mitwirkende, aus den Schaltstellen der Gesellschaft entfernt und in Gewahrsam genommen werden. Nur so kann das System angehalten oder in einen anderen Betriebsmodus versetzt werden.
Es sind jedoch Probleme aufgetreten, die von vielen unterschätzt bzw. gar nicht wahrgenommen werden. Die “Wahrheitsbewegung” hat sich mittlerweile polarisiert. Aber nicht nur das. Es gibt praktisch keine Schnittstelle zu den Menschen, die sie erreichen wollen. Erschwerend kommt hinzu, das nicht Aufklärung im Vordergrund steht, sondern die Verteilung und Diskussion von schlechten Nachrichten. Selbst vor Propaganda wird nicht mehr zurückgeschreckt. Das sind schwerwiegende Mängel und offensichtlich ist niemand gewillt diese Probleme zu erkennen, zu diskutieren oder gar selbstkritisch die eingenen Standpunkte zu hinterfragen. Unter Kritik wird ausnahmslos Kritik am System verstanden und zu Gunsten der Rechthaberei wurden die einst ehrenhaften Ziele aufgegeben. Die Wahrheitsbewegung rekrutiert sich fast ausschließlich aus jungen Erwachsenen deren Redekultur auf viele neu “erwachte” schlicht abschreckend wirkt. Was hier geäußert wird ist als konstruktive Kritik zu betrachten. Es werden eklatante Mängel genannt und nur wenn sie benannt werden besteht eine, wenn auch geringe, Chance zur Besinnung auf die einst gesteckten Ziele und deren Verwirklichung. Auf einen Chrash zu warten, von dem ohnehin jeder weiss das er kommen wird, ist kontraproduktiv. Viel mehr sollte sich jeder Einzelne darüber Gedanken machen – wenn schon kein Interesse an Schadensbegrenzung besteht -, was danach geschehen soll und durch wen.
Die meisten Artikel in diesem Blog bieten die nötigen Hinweise, einige stellen auch einen Wegweise dar. Einen Wegweise für jene, die vom Weg abgekommen sind – und das dürfte die Mehrheit sein. Wenn hier der sprichwörtliche Finger in die offene Wunde gelegt wird, dann nur mit der Intention, das Feuer der Wahrheitsbewegung neu zu entfachen, weg von der täglichen Droge “schlechte und verlogene Nachrichten”. Die Bewegung stellt für das System keine Bedrohung mehr dar. Die Politclowns machen weiter nach Schema “F” und stören sich nicht im Geringsten an das Geschrei aus den unteren Rängen. Sie werden dieses Land und Europa in den Ruin treiben! SIE TUN ES BEREITS! Wir wissen das doch, also warum sich über “Meldungen” aus der Propagandapresse aufregen? Gibt es nichts wichtigeres zu tun? Selbstverständlich ziehe ich auch die Möglichkeit in Erwägung, den Zug verpasst zu haben auf dem stand “Ende des Kampfes, wir beschränken uns auf meckern!”.
Der Begriff “Aufklärung” steht in erster Linie im Sinne von, den Schleier der (Selbst)Vernebelung für sich und andere zu lüften. Sich seiner selbst, der eigenen Geisteshaltung und den innewohnenden Kräften IM KLAREN zu sein und andere in dieses Geheimnis einzuweihen, DAS ist Aufklärung! Es gibt einen Unterschied zwischen “wach sein” und “aufgeklärt sein”. Aufgewachte sind noch lange nicht aufgeklärt! Sie sind wach und bekommen mit was läuft, wie ein Kind das durch den Streit seiner Eltern aus dem Schlaf gerissen wurde. Es bekommt mit was läuft, das ist alles! Ein aufgeklärtes Kind geht zu den Eltern und weist sie darauf hin, dass sie erwachsen sind und sich dem entsprechend zu verhalten haben. Seine Zeit damit zu verbringen DPA Meldungen auf Propagandagehalt oder Fehldarstellungen abzuklopfen ist zwar wichtig aber auf Dauer nichts anders als eine Beschäftigungstherapie. Solche Meldungen können gern als Beispiel herhalten, sollten aber nicht zum Lebensinhalt werden. Eine Lüge aufzudecken ist nicht schwer. Jedes Kind sagt’s dir ins Gesicht, wenn du lügst.
Mein Rat lautet folgendermaßen. Lege vorhandene Ideologien ab, sie spalten und und verzerren den Blick auf die Wirklichkeit! Hinterfrage den Sinn deiner Handlungen, deine Intentionen und sei dabei genauso kritisch, als ob du dir vom letzten Geld einen Gebrauchtwagen kaufst (kritisch beäugen). Sei ehrlich zu dir selbst und versuche fehlerhafte Ansichten und/oder Handlungen nicht durch Selbsttäuschung zu kaschieren. Diskutiere mit Freunden und anderen über diese Kritik. Achte darauf, das die Diskussion nicht in Kritik an der Kritik umschlägt. Achte auf eine ehrliche und respektvolle Kommunikation. Wer sich über andere erhebt und nicht gewillt ist auf “Augenhöhe” zu diskutieren, sollte besonders kritisch beäugt werden. Niemand hat die Weisheit mit Löffeln gefressen und auch bei aufgeklärten Menschen schleichen sich immer wieder Fehler ein. Sie zu widerrufen ist kein Mangel an Kompetenz sondern ein Zeichen der Menschlichkeit. Wer sich dieser selbstkritischen Haltung verweigert ist nicht auf dem Weg der Erkenntnis, sondern im Betriebsmodus “Recht haben um jeden Preis” – auch wenn es die Freiheit kostet.
Und jetzt, verbreite diese Info und dann ran an die Arbeit!
Quelle: "blickvonoben | Standpunkte sind out"

Mein Dank an den Wanderer für diesen sehr guten Aufsatz.