Dienstag, 9. Juni 2009

Erste Bürgerpflicht: Wählen! Ja! - Aber was und wen?

Bei dieser Europawahl habe ich mich entschieden eine Partei zu wählen, mit der es mir am wahrscheinlichsten schien, "Sand ins Getriebe" zu werfen. Allen meinen Freunden und Bekannten erzählte ich davon, und erklärte warum ich diese, und keine andere Partei wählen werde. Meine Motivation war Zeit zu gewinnen, für neue Einsichten und Erkenntnisse, um gegenzusteuern für eine andere Politik ....

Ob "Die Linke" es unbedingt besser zu machen wird, bliebe abzuwarten. Die Möglichkeit sich wirklich zu beweisen hatten sie noch nicht. "Stimmt nicht!" höre ich den ein oder anderen sagen. "Es gibt schon "Rot-Rote" Koalitionen." Stimmt, doch daran die Messlatte auszurichten, finde ich unfair. Wie würde sich jeder einzelne von uns verhalten, wenn er in einer solchen Koalition wäre? Was könnte er in einer solchen Situation wirklich ausrichten?....

Leider ist es mir nicht gelungen, irgend einen meiner Freunde und Bekannten zu überzeugen "links" zu wählen. Die Angst vor dem "Sozialismus/Kommunismus" war dann wohl doch zu groß. Sie entschlossen sich lieber dazu, Parteien zu wählen, welche zu 99% nicht die 5% Hürde schaffen würden.

Was haben sie aber nun wirklich damit erreicht?

Da mich das frustriere, traurig und wütend machte, verbrachte ich den Vormittag damit, die SPD, CDU, FDP, Die Grünen und Die Linke anzurufen. Ich stellte allen die Frage: Was kann ich bewirken, wenn ich eine Partei wähle, die aller Wahrscheinlichkeit nach die 5% Hürde nicht schafft?

Die einhellige Antwort war: Nichts! Diese Stimmen sind verloren und sind gleichzustellen mit Nichtwählen. (Wie übrigens auch Stimmzettel ungültig machen)

Seit einigen Jahren stelle ich mir immer und bei allem zwei Fragen:
  • Wem nützt es?
  • Wem schadet es?
So auch hierbei. Wem nützt es also, wenn die Wähler nicht wählen gehen, den Stimmzettel ungültig machen oder eine Partei wählen, die sowieso keine Chance hat ins Parlament zu kommen?

Die Antwort kann nur lauten: Den etablierten Parteien! Sie jammern zwar lautstark nach jeder Wahl über die Wahlbeteiligung, aber sie wissen ganz genau, dass ihnen gar nichts besseres passieren kann, als dass die Bürger sich schmollend aus ihrer Verantwortung verabschieden. Wer es nicht glaubt, dem sei das Buch "Die Deutschlandakte" von Hans Herbert von Arnim empfohlen.

Und wem schadet es?

Die Antwort überlasse ich Dir, liebe/r Leser/Leserin.

Sicher gibt es Parteien, welche es geschafft haben, und schaffen werden, die 5% Hürde zu knacken. Mit ein kleinwenig politischer Bildung können diese auch ausgemacht werden und da lohnt es sich dann auch diese zu wählen. Am Wahlspot alleine kann dies meiner Meinung nach nicht festgemacht werden. Dazu bedarf es schon etwas mehr Information.

Vielleicht fragt sich auch einmal jeder, was Sozialismus und Kommunismus wirklich ist, und stellt sich dann die zwei Fragen:
  • Wem nützt es?
  • Wem schadet es? ....

3 Kommentare:

  1. Du hast tatsächlich die großen Parteien gefragt was es bringt die "Kleinen" zu wählen?

    Entschuldige, aber was für eine Antwort hast du erwartet?! xD

    Desweiteren...
    Es macht ja angeblich keinen Sinn Parteien zu wählen, die voraussichtlich die 5%-Hürde nicht schaffen werden.
    "
    Sicher gibt es Parteien, welche es geschafft haben, und schaffen werden, die 5% Hürde zu knacken.
    ... und da lohnt es sich dann auch diese zu wählen.
    "

    Wie zur Hölle, sollen diese Parteien überhaupt über die Hürde kommen, wenn es vorher eben keinen Sinn macht sie zu wählen?!

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  2. Hallo Xuchilbara erst einmal willkommen hier.
    Ich gebe Dir zu 100% Recht. Nur nich zu diesem Zeitpunkt.Warum erkläre ich in meinem nächsten Eintrag "Warum Links wählen?"

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