Da dieser Satz sehr viel Potenzial zur Interpretation bietet, möchte ich davon erzählen, wie ich ihn verstehe.
"Für sich sorgen" heißt für mich, sich zu fragen:
- Was gelingt mir gut? Was weniger? Was gar nicht?
- Wo habe ich in meinem Leben Probleme*?
- Wo und wann mache ich immer den selben Fehler?
- Warum mache ich immer den selben Fehler?
- Warum habe ich vor Diesem oder Jenem Angst?
Wenn ich einmal anfange, mich so mit mir auseinander zu setzen, folgen unweigerlich neue Fragen, die für jeden individuell sind. Mensch nennt dies "Arbeit mit sich selbst".
Jeder kennt das geflügelte Wort: "Vor der eigenen Türe kehren." , was soviel heißt wie, kümmere dich um deine eigenen Probleme. Wer jetzt von sich sagt er hat keine, dessen vorrangiges Problem ist es, sich selbst nicht zu beachten und den Kopf in den Sand zu stecken. Frei nach dem Motto, "Was ich nicht sehe, ist auch nicht vorhanden".
Wenn also jeder an sich arbeitet und dadurch zu größerer Bewusstheit gelangt, wächst das Selbstvertrauen, das Verständnis Anderen gegenüber.....
....kommt irgendwann der unbändige Wunsch, Menschen zu helfen und zu unterstützen. Denn das Glücksgefühl, das mensch erlebt - wenn dieser Weg beschritten wurde - will er mit Anderen teilen.
Wenn also jeder auf diese Weise für sich sorgt, ist für alle gesorgt.
*Denkanstoß:
Eine Definition des Wortes Problem trifft jeder für sich selbst. Ein Lexikon ist kaum hilfreich. Der Ursprung des Wortes kommt aus dem lateinischen
Pro = Für
Contra = Gegen (Gegensatz)
Daraus ergibt sich, dass ein Problem nicht zwangsläufig gegen mich ist.....
Hnnn, schwierig schwierig.
AntwortenLöschenDas Wort Pro kommt schon richtigerweise sowohl aus dem lateinischen als auch dem griechischen, aber erst die Griechen haben aus philosophischen Gründen den Kontext des "problema" geschaffen, - die Verarbeitung von Lösungsvorschlägen zu aufgetretenen Schwierigkeiten, und somit hast du wieder Recht. Ein Problem ist nie gegen dich.
Man ist schnell verleitet zu fragen ob es Sinn mach sich auf dieser sensiblen Schiene selbst zu hinterfragen, - wenn du nicht immer zu Schlüssen kommen würdest die am Ende immer Menschlichkeit bedeuten :-)
Andere über sich selber zu verstehen macht sicher Sinn, solange man nicht der Lähmung des Überverstehens verfällt.Viele neigen dazu über das Verständnis "auch der grössten Unmöglichkeiten", nicht mehr handlungsfähig zu sein.
moin moin!
AntwortenLöschen" * Was gelingt mir gut? Was weniger? Was gar nicht?
* Wo habe ich in meinem Leben Probleme*?
* Wo und wann mache ich immer den selben Fehler?
* Warum mache ich immer den selben Fehler?
* Warum habe ich vor Diesem oder Jenem Angst?"
und WER denkt das alles überhaupt :-)
Selbsrefexion ist gut und wichtig, kann aber auch übertrieben werden ;-) und letztlich bleibt die letzte Frage (s.o) die zudem noch die Kraft innehat, der ganzen Reflektiererei ein Ende zu bereiten und zum eigentlichen Punkt, oder auch Problem durchzudringen ;-) von hier aus kann man dann auch umso besser wieder nach draußen gehen, und nach dem kehren seinen Nächsten auch mal ein wenig herausfordern wenns sein muss, sodass auch er oder sie Grund zur Selbstreflexion erhält und sich gegebenenfalls dann auch mal die letzte und eigentlich Frage stellt: Wer bin ich und wenn ja wieviele?!
sorry, ich glaub ich leg mich nun doch auch bald aufs Ohr...
wünsche dem Paulinchen eine goode n8 bzw. einen gooden morgen:-)
@ antiferengi
AntwortenLöschen@ Geheimrätin
Herzlich willkommen auf meinem Blog und Danke für die Geschenke. Ich fühle mich von Euch verstanden und die Kommentare eröffnen mir neue Sichtweisen auf mein Geschriebenes.
Vielleicht bis bald,
liebe Grüße
Margitta
Dies ist ein Kommentar von Aebby.
AntwortenLöschenLeider hat die persönlicher Kommentierung nicht funktioniert, so dass ich selbige hiermit selbst veröffentliche.
"Ich möchte zuerst mal "Hallo" sagen, ich hatte schon öfters in anderen Blogs Kommentare von Dir gelesen und bin hier gespannt auf weiter gute Texte.
Sich selbst ehren und für sich selbst sorgen ... andere ebenfalls ehren, helfen, teilen ... wenn beides in ausgewogener Weise geschieht dann lebt man in Beziehung. Eben diese Ausgewogenheit macht eine Beziehung tragfähig. Wenn das Nehmen oder auch das Geben überwiegt wird die Beziehung ungesund. So ehrenvoll z.B. die totale Hingabe auch sein mag, letztendlich reibt man sich auf und irgendwann ist niemandem mehr geholfen - deshalb finde ich den Gedanken "sich selbst zu ehren" um dann teilen zu können gut. Das Gebot "liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst" muss man - unabhängig ob man mit diesen Geboten etwas am Hut hat - auch andersrum lesen - "Liebe Dich selbst auch, so wie Du Deinen Nächsten lieben sollst." ...
Danke für die Gedanken"