Freiheit hat mit Deutschland
selbstverständlich was zu tun,
sofern man wirtschaftlich
dazu was beiträgt.
Manche müssen unfrei bleiben
keiner ist immun
wenn er den Zug versäumt
der ihn dann freiträgt.
Wenn er den Zug nicht sieht
und alles komplizieren muss
tja, dann wird es Regeln geben
die er respektieren muss.
Dann wird ihm sein Arbeitgeber
vielleicht sagen:
Meine Freiheit muss noch lang nicht
Deine Freiheit sein
Meine Freiheit: Ja!
Deine Freiheit: Nein!
Meine Freiheit wird
von der Verfassung garantiert
Deine hat bis jetzt nicht interessiert.
Meine Freiheit heißt,
dass ich Geschäfte machen kann.
Und Deine Freiheit heißt,
Du kriegst bei mir ´nen Posten.
Und da Du meine Waren kaufen musst.
stell ich Dich bei mir an.
Dadurch verursacht
Deine Freiheit keine Kosten.
Und es bleibt dabei, dass meine Freiheit
immer wieder meine Freiheit ist.
Deine Freiheit bleibt
meiner Einverleibt.
Und wenn ich meine Freiheit hab
hast Du Deine Freiheit nicht.
Und meine Freiheit
wird dadurch zu Deiner Pflicht.
Und darum sag ich Dir:
Verteidig` meine Freiheit mit der Waffe in der Hand
und in den Händen Deiner Kinder!
Damit von Deinen Kindern keines
bei der Arbeit je vergisst,
was Freiheit ist.
Meine Freiheit sei Dir immer
oberstes Gebot
Meine Freiheit bleibt
treu bis in den Tod.
Wen Dir das vielleicht nicht logisch vorkommt denk an eines blos:
Ohne meine Freiheit bist Du arbeitslos.
Ja, Freiheit ist was anderes als Zügellosigkeit.
Freiheit heißt auch Fleiß,
Männlichkeit und Schweiß.
Ich werd Dir sagen,
was ich heutzutag als freiheitlich empfind:
Die Dinge so zu lassen wie sie sind.
Drum ist in jedem Falle meine Freiheit
wichtiger als Deine Freiheit je.
Meine Freiheit: Yes!
Deine Freiheit: Nee!
Meine Freiheit ist schon
ein paar hundert Jahre alt.
Deine Freiheit kommt vielleicht
schon bald.
Aber vorläufig ist nichts
mit Deiner Freiheitsambition
denn Du hast noch keine Macht
und keine Organisation.
Ich wär` ja dumm, wenn ich auf meine Freiheit
Dir zu lieb verzicht
darum behalt ich meine Freiheit.
Du kriegst Deine Freiheit nicht.
NOCH nicht!
Georg Kreisler
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