Mittwoch, 29. August 2012

Was die Mainstream"Qualitäts"Medien stets "vergessen" zu berichten

Bei meinem heutigen Spaziergang durchs Netz fand ich ein Interview in dem Christoph R. Hörstel Fragen eines iranischen Reporters, zur Lage Syriens und wie es dazu kommen konnte, beantwortet.

PR-Defizite in Syrien und Iran 27.08.2012 - IRIB-Interview mit Christoph Hörstel

Man muss Christoph R. Hörtstel nicht mögen, doch es ist nicht sonderlich klug, ihm nicht wenigstens einmal zuzuhören, da er schon den Afghanistan-, Irak- und Libyenkonflikt realistisch dargestellt und darüber berichtet hat. 

Wer glaubt, diese Konflikte würden ihn nicht betreffen, sollte sich dann aber nicht wundern, wenn er von den Folgen, der vermeintlich uns nicht betreffenden, Krisen mit voller Breitseite getroffen wird.


Freitag, 17. August 2012

Nur zwanzig Minuten

Die Gegenwart hat einen Vorteil
gegenüber allen anderen Zeiten -
sie ist deine eigene.
Charles C. Colton

Er war der Geschäftsführer einer großen Werbefirma, und ich war ein junger Unternehmensberater. Ich war ihm von einem seiner Mitarbeiter empfohlen worden, der meine Arbeit kannte und der Ansicht war, dass ich etwas anzubieten hätte. Ich war nervös. Zu diesem Zeitpunkt meines beruflichen Werdegangs kam es nicht oft vor, dass ich mit der Geschäftsführung persönlich sprach.

Der Termin war für zehn Uhr angesetzt und sollte eine Stunde dauern. Ich war schon früher da. Punkt zehn wurde ich in einen großen, luftigen Raum mit leuchtend gelber Poltergarnitur geben.

Er hatte die Ärmel hochgekrempelt und blickte mich unfreundlich an.

"Sie haben nur zwanzig Minuten", kläffte er mich an.

Ich saß da, ohne ein Wort zu sagen.

"Ich sagte, Sie haben nur zwanzig Minuten."

Erneut keine Reaktion.

"Ihre Zeit läuft Ihnen davon. Warum sagen Sie nichts?"

"Es sind meine zwanzig Minuten", antwortete ich, "ich kann mit ihnen machen, was ich will."

Er brach in lautes Gelächter aus.

Danach unterhielten wir uns anderthalb Stunden lang, und ich bekam den Auftrag.
Martin Rutte

Aus: "Viel mehr Hühnersüppchen für die Seele"
Jack Canfield / Mark Victor Hansen

Donnerstag, 16. August 2012

Stell Dir vor, es ist Schule und alle wollen hin

"Nur wenn der Mensch Sinn in dem erkennt, was er machen soll, kann er hinreichend Selbstdisziplin entwickeln."
Gerald Hüter

Evangel Schule Berlin Zentrum


Wachsen durch Herausforderung - Entrepreneurship Summit 2011


Stell Dir vor, es ist Schule und alle wollen hin Trailer

Der Vortrag von Margret Rasfeld "Stell Dir vor, es ist Schule und alle wollen hin" (Folge 3 der Edition Hüter) war für mich und alle, die mit mir diesen Vortrag sahen, ein echtes Gänsehauterlebnis. In unseren kühnsten Träumen hatten wir uns nicht vorstellen können, dass Schule so sein könnte. Wir sind beGEISTert von dem Konzept, nach dem Margret Rasfeld die Evangelische Schule Berlin Zentrum leitet, und wir wünschen uns, dass diese Form von Schule einen "Flächenbrand" auslöst.

Was hätte ich alles aus meinem Leben machen können, wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte auf diese Schule gehen zu können. Nicht dass ich mit meinem Leben unzufrieden wäre, ganz im Gegenteil, doch so viele Dinge die ich machen wollte, blieben auf der Strecke, weil ich nicht so recht wusste, wie ich es anstellen sollte, sie zu verwirklichen.

Ich träume, dass irgendwann alle Kinder auf diese Art und Weise lernen dürfen. Ist jemand da draußen der mit mir träumt?

"Wenn einer träumt,
ist es ein Traum.
Wenn viele träumen,
ist es der Anfang
von Wirklichkeit."
Friedensreich Hundertwasser 

Mittwoch, 15. August 2012

Leseempfehlung

Täglich berichten ARD, ZDF, die Print- und Onlinemedien über Gräueltaten aus Syrien. Kaum einer findet sich bei dieser Informationsflut noch zurecht. Was entspricht der Wahrheit? Was ist Propaganda? Um sich einen einigermaßen realistischen Überblick zu verschaffen, damit man sich eine eigene Meinung bilden kann, ist es von großem Vorteil bei den Alternativmedien nachzulesen.
Eine Gute Quelle dafür ist m.E. "Hinter der Ficht" von Hartmut Beyerl.

Syrien: Keine Bilder von Gräueltaten!

Russia TV bringt mit Datum vom 13. August einen Bericht und Bilder über barbarische Grausamkeiten der „Rebellen“ gegen die syrische Bevölkerung. Der Bericht ist erschütternd und aufrüttelnd. Er öffnet auch dem letzten die Augen, der noch glaubt, die „Rebellen“ wären syrische Bürgerrechtler, deren hehre Ziele Demokratie und Menschenrechte sind.

Der NATO-Mainstream in Konzern- und Staatsmedien negiert die Verbrechen des Mobs. Auch jener in Deutschland denkt, die Masse kennt oder versteht die (ohnehin englischsprachigen) Quellen nicht. Mag sein, die fremdsprachenresistente DSDS-, ZEIT, WELT-, BILD-, SPIEGEL- und Pilcher-Gemeinde hat da wirklich Defizite. Das ist aber nicht ihre Schuld. Sie ist Opfer eines staatlichen und privatkapitalistischen Desinformationskrieges.  Wir bringen deshalb den RT-Beitrag in deutscher Übersetzung als unser Gegenstück zur ARD-ZDF-BILD-RTL-SPIEGELEI.

Dienstag, 7. August 2012

Eine Stunde Zeit



Eine Stunde Zeit

Ein Mann kam spät von der Arbeit nach Hause, müde und erschöpft. Sein fünfjähriger Sohn wartete auf ihn an der Tür: „Papa, darf ich Dich etwas fragen?”
„Ja, sicher. Worum geht es denn?“, antwortete der Mann.
„Papa, wenn Du arbeitest, wie viel verdienst Du pro Stunde?“
„Das geht Dich gar nichts an. Warum fragst Du solche Sachen?“, sagte der Mann ärgerlich.
„Ich will es doch nur wissen. Bitte sag mir, wie viel Du in der Stunde bekommst.“ bettelte der kleine Junge.
„Wenn Du es unbedingt wissen musst: Ich bekomme 20 Euro die Stunde.“
„Oh“, stöhnte der kleine Junge mit gesenktem Kopf.
Dann schaute er auf und sagte: „Papa, kann ich mir bitte zehn Euro von Dir leihen?“
Der Vater explodiert: “War das der einzige Grund, zu erfahren, was ich verdiene? Nur um mir Geld abzuluchsen und damit ein dummes Spielzeug oder sonstigen Unsinn zu kaufen? Du kannst auf Dein Zimmer gehen und darüber nachdenken, ob das nicht sehr egoistisch ist. Ich arbeite lang und hart jeden Tag und ich habe keine Zeit für diesen kindischen Quatsch!”
Der kleine Junge ging leise in sein Zimmer und schloss die Tür. Der Mann setzte sich vor den Fernseher und ärgerte sich weiter über den hinterhältigen Versuch seines Sohnes. Nach etwa einer Stunde hatte er sich beruhigt und begann sich zu fragen, ob er nicht überreagiert hatte. Er ging hinauf zu seinem Sohn und öffnete die Tür.
„Schläfst Du schon?“, fragte er.
„Nein, Papa. Ich bin wach.“
„Ich habe nachgedacht. Ich finde ich war vorhin zu hart“, sagte der Mann.
„Ich hatte einen langen, schwierigen Tag und ich habe meine Anspannung an Dir ausgelassen. Hier sind die zehn Euro, die Du haben wolltest.“
Der kleine Junge sprang vom Bett: „Oh, danke, Papa!“ rief er.
Dann holte er unter seinem Bett einen flachen Karton mit einigen Münzen darin. Als der Mann sah, dass sein Sohn bereits einiges an Geld hatte, wurde er wieder ärgerlich, während sein Sohn langsam das Geld zählte.
“Warum hast Du mich nach Geld gefragt, wenn Du doch schon welches hattest?”
„Weil ich nicht genug hatte. Aber jetzt reicht es!“, sagte der Junge.
„Papa, ich habe jetzt 20 Euro. Kann ich eine Stunde Zeit bei Dir kaufen?“

Montag, 6. August 2012

Das Abenteuer des Lebens - Erwachsen werden

Man kann den Menschen nichts beibringen.
Man kann ihnen nur helfen,
es in sich zu entdecken.
Galileo

Wir sind Erwachsen



Montag, 30. Juli 2012

Wachsamkeit ist nötiger den je

Ein Wahlplakat zerrissen auf dem nassen Rasen
sie grinsen mich an, die alten aufgeweichten Phrasen,
die Gesichter von auf Jugendlich gemachten Greisen,
die dir das Mittelalter als den Fortschritt anpreisen.
Und ich denk mir, jeder Schritt zu dem verheiß'nen Glück
ist ein Schritt nach ewig-gestern, ist ein Schritt zurück,
wie sie das Volk zu Besonnenheit und Opfern ermahnen;
sie nennen es Volk - aber sie meinen Untertanen.

All das Leimen, das Schleimen ist nicht länger zu ertragen,
wenn du lernst zu übersetzten, was sie wirklich sagen.
Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
"Halt du sie Dumm, ich halt sie Arm!"

Sei wachsam, präg dir die Worte ein,
sei wachsam, und fall' nicht auf sie rein,
pass auf, dass du deine Freiheit nutzt,
die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt.
Sei wachsam, merk dir die Gesichter gut,
sei wachsam, bewahr dir deinen Mut,
Sei wachsam, und sei auf der Hut!

Du machst das Fernsehen an, sie jammern nach guten alten Werten,
ihre guten alten Werte sind fast immer die Verkehrten,
und die, die da so Vorlaut in der Talkrunde strampel,
sind es, die auf allen Werten mit Füßen rumtrampeln.
Der Medienmogul und der Zeitungszar
sind die Schlimmsten Böcke als Gärtner, na wunderbar.
Sie rufen nach dem Kruzifix, nach Brauchtum und nach Sitten,
doch ihre Botschaft ist nichts als Arsch und Titten.

Verdummung, Verrohung, Gewalt sind die Gebote,
ihre Götter sind Auflage und Einschaltquote.
Sie Biegen die Wahrheit und verdrehen das Recht,
so viele gute alte Werte, echt, da wird mir echt schlecht!

Sei wachsam, präg dir die Worte ein,
sei wachsam, und fall' nicht auf sie rein,
pass auf, dass du deine Freiheit nutzt,
die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt.
Sei wachsam, merk dir die Gesichter gut,
sei wachsam, bewahr dir deinen Mut,
Sei wachsam, und sei auf der Hut!

Es ist ne riesen Konjunktur für Rattenfänger,
für Trittbrettfahrer und Schmiergeldempfänger,
ne Zeit für Selbstbediener und Geschäftemacher,
Scheinheiligkeit, Geheuchel und Postengeschacher.
Und die sind alle hoch geachtet und anerkannt,
und nach den schlimmsten werden Straßen und Flugplätze benannt,
man packt den Hühnerdieb, den Waffenschieber lässt man laufen,
kein Pfeifchen Gras, aber ne Giftgasfarbrik kannst du hier kaufen!

Verseuch die Luft, verstrahl das Land, mach ungestraft den größten Schaden
nur lass dich nicht erwischen bei Sitzblockaden!
Man packt den Grünfried und dass Umweltschwein genießt Vertrauen
und die Polizei muss immer auf die Falschen drauf hau'n!

Sei wachsam, präg dir die Worte ein,
sei wachsam, und fall' nicht auf sie rein,
pass auf, dass du deine Freiheit nutzt,
die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt.
Sei wachsam, merk dir die Gesichter gut,
sei wachsam, bewahr dir deinen Mut,
Sei wachsam, und sei auf der Hut!

Wir haben ein Grundgesetz, das soll den Rechtsstaat garantieren,
was hilft's, wenn sie nach Lust und Laune dran manipulier'n?
Die Scharfmacher, die immer von der Friedensmission quasseln,
und unter'm Tisch schon emsig mit dem Säbel rasseln?
Der alte Glanz in ihren Augen bei'm großen Zapfenstreich,
Abteilung kehrt, im Gleichschritt, Marsch, ein Lied und heim in's Reich!
Nie wieder soll von diesem Land Gewalt ausgehen,
wir müssen Flagge zeigen, dürfen nicht beiseite Stehen.

Rein humanitär natürlich, und ganz ohne Blutvergießen,
Kampfeinsätze sind jetzt nicht mehr so ganz auszuschließen,
sie zieh'n uns immer Tiefer rein, Stück für Stück,
und seit heute Früh um fünf Uhr schießen wir wieder zurück!

Sei wachsam, präg dir die Worte ein,
sei wachsam, und fall' nicht auf sie rein,
pass auf, dass du deine Freiheit nutzt,
die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt.
Sei wachsam, merk dir die Gesichter gut,
sei wachsam, bewahr dir deinen Mut,
Sei wachsam, und sei auf der Hut!

Ich hab Sehnsucht nach Leuten, die mich nicht betrügen,
die mir nicht mit jeder Festrede die Hucke voll lügen,
und verschohn' mich mit den falschen Ehrlichen,
die falschen Ehrlichen, die wahren Gefährlichen.
Ich habe Sehnsucht nach einem Stück Wahrhaftigkeit,
nach 'nem bisschen Rückgrat in dieser verkrümmten Zeit.
Doch sag die Wahrheit, und du hast bald nichts mehr zu lachen,
sie werden dich ruinieren, exekutieren und mundtod machen!

Erpressen, bestechen, versuchen, dich zu kaufen!
wenn du die Wahrheit sagst, lass draußen den Motor laufen!
Dann sag sie laut und schnell, denn das Sprichwort lehrt:
"Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd!"

Sei wachsam, präg dir die Worte ein,
sei wachsam, und fall' nicht auf sie rein,
pass auf, dass du deine Freiheit nutzt,
die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt.
Sei wachsam, merk dir die Gesichter gut,
sei wachsam, bewahr dir deinen Mut,
Sei wachsam, und sei auf der Hut!

Wachsamkeit erfordert ein gutes Hör- und Sehvermögen sowie einen kritischen Verstand, der das Gehörte und Gesehene analysieren und folgerichtig einordnen kann. Eine Portion gesunde Fantasie mit an Bord, dann kann die Unternehmung Wachsamkeit gelingen.