Freitag, 4. Mai 2012

13. Mai 2012 in NRW: Wählen oder nicht wählen, das ist die Frage

Horst Seehofer erklärt, warum Wählen sinnlos ist
 "Es ist so wie Sie sagen, diejenigen die entscheiden sind nicht gewählt, und die die gewählt sind haben nichts zu entscheiden."

Angela Merkel sagt die Wahrheit
 "Man kann sich nicht darauf verlassen, dass das was vor den Wahlen gesagt wird, auch wirklich nach den Wahlen gilt, und wir müssen damit rechnen, dass das in verschiedenen Weisen sich wiederholen kann."

Wenn also die, die gewählt werden nichts zu entscheiden haben und ich mich als Wählerin nicht darauf verlassen kann, dass das was vor der Wahl gesagt wird auch nach der Wahl gilt, dann sehe ich keinen Grund mehr ins Wahllokal zu gehen um meine Stimme abzugeben und in die Urne zu legen, wo sie dann bis zum nächsten Mal ruht. 

Tja, wenn wir die Demokratie hätten, die uns seit langer Zeit eingeredet wird, dann könnten Wahlen vielleicht einen Sinn haben. So aber nennen wir eine Parteiendiktatur "Demokratie". Hört sich ja auch besser an und das Volk ist zufrieden. 

Folgende Aussagen und Handlungen zeigen ganz deutlich, dass wir in keiner Demokratie leben.

Angela Merkel - Das Volk wird nicht gefragt

Merkel: Wir Deutsche haben kein Recht zur Demokratie auf Lebenszeit
"Denn wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit." 

Horst Seehofer betreffend Positivliste

"Sicherheit ist wichtiger als Demokratie" - Egon Bahr
"... Demokratie ist `ne Ideologie ..." 

Dies sind nur einige wenige Beispiele die im Internet zu finden sind.

Fazit
Demokratie ist die genialste Tarnung für Diktatur und ein mächtiges Pollwerk zum Schutz der Mächtigen.
Ganz egal welche Partei - ob CDU, SPD, Die Grünen, FDP, Die Linke, die Piraten - ans Ruder kommen, sie sind alle dem Diktat des Marktes unterworfen. Die Fäden ziehen ganz andere und dort holen sich die Regierenden ihre Instruktionen ab. Letztlich sind sie die Deppen, die dem Volk als Watschenmann zum Fraß vorgeworfen werden. Dass das Volk von der Schuldzuweisung an die Regierenden im Übermaß Gebrauch macht, ist nicht zu übersehen, ist sozusagen Volkssport.
Den Strippenziehern kann das nur recht sein, denn würden die Menschen erkennen, dass sie selbst die Verantwortung tragen für die zu kritisierenden Zustände, wäre es im Nu aus mit dem derzeit gültigen westlichen Politiksystem. Wer Verantwortung übernimmt und sein Handeln in den Dienst und zum Wohle seiner Mitmenschen stellt, wird sich wohl schwerlich am Nasenring herumführen lassen.
Ich jedenfalls verlasse das Heer der Wahlschafe und lege mir strikte Wahlabstinenz auf. 

Sollte sich zu meinen Lebzeiten ein System etablieren, in dem Menschen menschlich sein dürfen, werde ich mich neu entscheiden. In meinem Umfeld arbeite ich an der Entschtehung des selben und dazu muss ich nicht wählen gehen.

Paulinchen

2 Kommentare:

  1. Ich weiß nicht, ich weiß nicht. Ist Nichtwählen wirklich die richtige Lösung? Trotz aller gegenteiligen Bekundungen kommt auch eine niedrige Wahlbeteiligung den "etablierten" Parteien sowie deren grauen Eminenzen im Hintergrund durchaus gelegen. Zum einen werden diese "Nichtstimmen" von der einen oder anderen Partei für sich selbst reklamiert ("Die zuhause gebliebenen Wähler hätten sowieso nur uns ihre Stimme gegeben"), zum anderen kommen diese "Nichtstimmen" ja auch keinen anderen Parteien zugute, und sei es nur als Denkzettel- oder Proteststimmen.
    Besonders gern wird eine niedrige Wahlbeteiligung auch als stille Zustimmung der aktuellen Regierungspolitik verbucht: "Da diese Leute mit unserer Arbeit zufrieden sind und keine Veränderung wünschen sind sie halt lieber zuhause geblieben". Es wird also dementsprechend ein "Gut gemacht, weiter so!" hinein interpretiert. Und ob das nun wirklich so ganz im Sinne des Erfinders ist? Siehe Einleitungssatz...

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  2. Lieber Harzpeter,

    danke für diesen Kommentar.

    Du hast völlig Recht, wenn Du anmerkst, dass Nichtwählen den Parteien und den Herren - denen sie dienen - zu Gute kommt. Doch gerade dies zeigt doch, wie widersinnig das zurzeit allgemeingültige Wahlsystem ist. Dieses System verunmöglicht es geradezu, die Regierungsgeschäfte im Sinne und zum Wohle der gesamten Bevölkerung zu tätigen. Ein Wahlsystem, in dem es völlig egal ist, ob 60%, 50% oder gar nur 10% wählen gehen und am Ende dann 100% daraus werden - weil die Nichtwähler, sowie die die ihren Stimmzettel ungültig machen, einfach ignoriert werden - ist nicht akzeptabel und MUSS abgeschafft werden.

    Es war die genialste Erfindung der Strippenzieher, dieses Wahlsystem mit den dazu gehörenden sich gegenseitig permanent bekämpfenden Parteien einzuführen, und es dann scheinheilig "Demokratie" zu nennen.

    Das was sich im Laufe mehreren Generationen als Demokratie etabliert hat, bin ich nicht länger bereit weiter zu unterstützen, deshalb werde ich nicht wählen gehen.

    In Erinnerung rufen möchte ich den viel zitierten und doch so wenig zu Herzen genommenen Satz von Kurt Tucholsky:

    "Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten"

    Liebe Grüße
    Margitta

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