Freitag, 21. Oktober 2011

Angst

Diese 1000 Ängste,
die dich peitschen,
lähmen deinen Lebensbaum. -

Du traust dir nicht,
die Äste in die Sonne zu ragen,

du fürchtest,
aus der Tiefe Wasser zu saugen
mit deinen Wurzeln.
So bleibst du klein und kraftlos.

Unauffällig stehst du abseits,
während man große, kräftige
Bäume fällt,
die so waren, wie du gern wärst.

Und ein Angstring mehr 
schließt sich um deinen glatten Stamm,
als du hörst:
"Der musste weg, der
war uns im Weg!"

Lass dich nicht fangen 
von der Angst.
Kristiane Allert- Wybranietz

Aus: "Du sprichst von Nähe"
Verschenk-Texte von Kristiane Allert-Wybranietz

1 Kommentar:

  1. Matthäus 6,25 Darum sage ich euch: Sorget euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt. Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung?

    Nach landläufiger Sicht ist man dann aber ein Penner.

    Wenn man aber aus dem System heraus will, bleibt das was Jesus gesagt hat, immer noch nur die einzige und wahre Möglichkeit. Alles andere bindet uns doch nur wieder an ein von Menschen gemachtes System. Doch diesen Schritt dann auch wirklich zu tun, davor haben die meisten Menschen Angst, aus dem wichtigen Grund, weil ihnen einfach das Gottvertrauen fehlt. Nicht nur das, denn das auf Gott vertrauen wird scheinbar immer weniger.

    All dieses diskutieren überall gegen das System, gegen seine Macken, das diskutieren über ein Leben wollen in einer schöneren Zukunft, ohne unser jetziges System, ist aber völlig sinnlos, solange kein Gottvertrauen da ist. Dafür überwiegt aber die Angst, als Penner zu enden, wenn man sich mehr oder weniger voll gegen das System stellt.

    Und selbst ein Penner muss essen und trinken und dafür bettelt er dann um Geld. Täte er es nicht, was würde dann passieren? Bekäme er von Gott Manna, könnte er mit einem Stock auf den Boden schlagen und es sprudelt dann eine Quelle hervor?

    Probiert so zu leben, haben bisher nur die Juden, 40 Jahre lang, als sie mit Moses in der Wüste unterwegs waren....

    Irgendwie scheint die Lösung des Problems nicht auf dieser Welt hier gefunden werden zu können. Oder doch? Was also hat Jesus dann aber gemeint, wenn Er so sprach, wie in Matthäus 6,25?

    Predigte Er: Lass es darauf ankommen, egal ob und selbst wenn Du dann dabei stirbst, denn es wartet auf Dich eine viel, viel bessere Welt auf der "anderen" Seite?

    Seinen Weg aber dann auch zu gehen, egal was kommen mag, bedeutet eins grundsätzlich - Angstlosigkeit.

    Predigte Jesus als Angstlosigkeit? Ich meine ja.

    Sterben muss jeder von uns irgendwann, warum nicht heute? Denn, wer an Jesus glaubt, für den bedeutet zu sterben ja nur ein Übergang in eine bessere Zukunft.

    Man möge sich vorstellen, ein JEDER würde so denken, das wäre dann eine wirkliche und völlig gewaltfreie Revolution, und der Nebeneffekt dabei wäre der völlige Zusammenbruch des jetzigen, aufs Geld ausgerichteten Sytems.

    Aber genau das trauen sich die Leute eben nicht, denn sie wollen ja leben in dieser Welt hier. Die meisten meinen ja nur dieses eine Leben hier zu haben und danach käme dann nichts mehr. Also meinen sie, dieses Leben hier auf koste was es wolle so auszuschöpfen und sich daran festklammern zu müssen, wie es nur eben geht. Wobei sie sich aber vorwerfen lassen müssen, ob dieses Leben jetzt, überhaupt ein menschenwürdiges Leben ist. Ist es das?
    Denn wenn es das wäre, warum regen sich dann aber so viele darüber auf, wie es läuft?

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