Gott erschafft und bedroht Adam und Eva
(1. Buch Mose, Kap. 1 und 2)
Aus einem feuchten Erdenkloß
entstand einst Adam, nackt und bloß,
Die Mutter unsrer Menschensippe
schuf Jahwe dann aus Adams Rippe.
Zum Bilde Gottes schuf er sie,
der Herr ist wirklich ein Genie.
Der Mensch führt Böses oft im Schild,
insofern ist er Ebenbild.
Doch kann er keine Welt erschaffen,
er ähnelt mehr den Menschenaffen.
Im Paradies gab's eine Frucht,
bewacht von Gott mit Eifersucht:
"Wer davon isst, der ist nicht brav,
was ich dann mit dem Tode straf."
Er ruhte aus am siebten Tage,
so steht es in der Schöpfungssage.
Und wer die Weltgeschicht studiert,
merkt schnell, dass Gott sehr gern pausiert.
Viel Elend lässt der Herr geschehen,
das können wir ja täglich sehen.
Doch soll man ihn nicht dafür schelten,
vielleicht baut ER grad neue Welten.
Aus der Reimbibel von W. Klosterhalfen, http://www.reimbibel.de/
Nach dem 1. Buch Mose erschuf Gott den Menschen erst nachdem er Pflanzen und Tiere erschaffen hatte. Nach dem 2. Buch Mose erschuf Gott zuerst den Menschen, dann den Garten Eden.
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Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass diese Reimbibel von einem tiefgläubigen Menschen geschrieben wurde, der lange über die Ungereimtheiten der "Heiligen Schrift" nachdachte und einen Weg gefunden hat, das Ergebnis seiner Gedanken anderen Menschen mitzuteilen. Vieles von meinen Gedanken finde ich in seiner humorvollen Darstellung wieder. Es tut gut zu wissen, dass ich mit meinem Zweifel nicht alleine bin.
Vielleicht kann dieses Buch auch anderen Zweiflern dabei helfen, die Bibel neu zu entdecken.
Samstag, 7. November 2009
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