Mittwoch, 29. April 2009

Es gibt so viele Welten, wie es Menschen gibt!

Dieser Satz geistert seit vielen Jahren durch meinen Kopf. Woher ich diesen Satz habe, weis ich nicht. Er war einfach irgendwann da. Immer ist er mir präsent, wenn ich mit anderen Menschen in Kontakt trete und mahnt mich zur Achtsamkeit und Vorsicht im Umgang mit meinem Gegenüber. Gleichzeitig schützt er mich vor Enttäuschungen und unverrückbarer Meinung meinerseits.

Mein "Fels in der Brandung" ist meine Überzeugung: NICHTS steht über oder unter mir sondern ALLES steht gleichwertig neben mir. Dies ist mein Standpunkt und hat absolute Gültigkeit.

Ich bin der Überzeugung, dass jedes Lebewesen seine eigene Sprache und Empfindungen hat. Nur weil ich den Schrei eines Fisches nicht hören kann, heißt das noch lange nicht, dass er kein Schmerzempfinden hat. Dasselbe gilt auch für Pflanzen.

Im Bezug auf Menschen sehe ich das folgendermaßen:

Jeder Mensch hat seine eigene Sprache und um Missverständnissen vorzubeugen ist es ratsam, sich zu vergewissern ob die Definition eines Begriffes der Eigenen entspricht.

"Eigenverantwortung" ist so ein Begriff.

Ich verstehe unter Eigenverantwortung: Ich bin für alles was ich mache oder nicht mache, sage oder nicht sage verantwortlich. Es ist nicht möglich durch Schuldzuweisungen an Andere mich dessen zu entziehen.

Sollte ein Leser sich nicht sicher sein ob er mich verstanden hat, kann er dies nur dadurch erfahren, indem er mit mir Kontakt aufnimmt.

Konstruktive Kritik ist mir immer willkommen, denn auf Fehler meinerseits kann ich nur dann reagieren, wenn ich darauf aufmerksam gemacht werde.

Also: Es gibt so viele Welten, wie es Menschen gibt.

Lange habe ich gebraucht, bis ich den Mut dazu fand, meine Welt für Andere zu öffnen. Nun freue mich auf die Besucher, die zu einem Gedankenaustausch bei mir vorbeischauen.

2 Kommentare:

  1. Jeder Mensch hat seine eigene Sprache und um Missverständnissen vorzubeugen ist es ratsam, sich zu vergewissern ob die Definition eines Begriffes der Eigenen entspricht.Nun, der Gefrierschranklogiker in mir sagt das es mehr Welten wie Menschen gibt.

    Aber ich lasse die andere Hälfte sprechen:

    Manchmal, nur selten, - gelingt es Menschen alles in einen Satz zu gießen.

    Es gibt so viele Welten, wie es Menschen gibt.Es ist die Gänsehaut die der Archäologe, - in jedem von uns, - bekommt, wenn er vor der Fuchsstele aus Göbekli Tepe steht, - und deshalb weiß was Ehrfurcht ist.

    12000 Jahre.

    Bilder erschließen sich, - werden sichtbar. Menschen die gelebt, geweint, gelacht haben.
    Und gestorben sind.
    Jeder mit Wünschen, Hoffnungen, Ängsten,Verzweiflungen.
    Jeder eine Welt für sich.

    12000 Jahre und noch viel mehr.

    Es gibt so viele Welten, wie es Menschen gibt.Vergesst die Konzepte. Vergesst die Pläne. Vergesst wie man den Menschen helfen kann.
    Legt euch diesen Satz wie einen Schal um den Hals, oder spannt ihn zwischen Herz und Hirn, - und es wird
    etwas wunderbares geschehen.

    Denkt an die Menschen die gelebt haben, die leben, und die leben werden.

    Jeder eine Welt für sich.

    Und plötzlich kann sich der Logiker nicht mehr sicher
    sein.

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  2. Hallo antiferengi,

    "Legt euch diesen Satz wie einen Schal um den Hals. oder spannt ihn zwischen Herz und Hirn, - und es wird wunderbares geschehen."

    Mit diesem wunderschönen, warmen Satz, hast Du dem Geist, indem ich meine Zeilen schrieb, ein Gesicht gegeben.

    Herzlichsten Dank dafür.

    Liebe Grüße
    Margitta

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