Mittwoch, 11. Dezember 2013

Hoffnung, Glaube und Vertrauen

Glauben

Glauben heißt, auf das zu vertrauen, was wir nicht sehen; und der Lohn des Glaubens ist zu sehen worauf wir vertrauen.
Augustinus

Die Felder waren von der anhaltenden Trockenheit verdorrt und braun, und das Korn lechzte nach Wasser. Ungeduldig und gereizt war die Stimmung unter den Menschen, die Mal um Mal den Himmel nach Anzeichen für einen bevorstehenden Wetterwechsel absuchten. Aus Tagen wurden endlose, staubige Wochen. Kein Tropfen Regen fiel.

Die Priester der Kirchen im Ort riefen alle Bewohner für den bevorstehenden Samstag zu einem Gebet auf dem Stadtplatz zusammen. Zur Inspiration sollte jeder irgendeinen Gegenstand als Symbol für seinen Glauben mitbringen.

Zur vereinbarten Zeit hatte sich tatsächlich ein Großaufgebot von Menschen dort eingefunden. Sie standen da, mit Sorgenfalten auf der Stirn und Hoffnung im Herzen. Und die Geistlichen sahen gerührt mit an, wie sie die mitgebrachten Dinge - Bibeln, Kreuze, Rosenkränze - fest in ihren betenden Händen hielten.

Und siehe da: Kaum war die einstündige Messe beendet, setzte wie von Zauberhand ein sanfter Nieselregen ein. Ein allgemeiner Jubel brach los, und voll Lob und Dankbarkeit hielten die Versammelten ihre Glaubenssymbole in die Höhe. Eines davon hob sich von der Masse ab, mitgebracht hatte es ein neunjähriges Mädchen: Es war ein Regenschirm.
Laverne W. Hall

Aus: "Viel mehr Hühnersüppchen für die Seele" 
Jack Canfield / Mark Hansen


Hoffnungen erfüllen sich wenn Glaube und Vertrauen sich vereinen. Hoffnung alleine kann nichts bewirken. Das jedenfalls ist mein Erkenntnisgewinn aus dieser Geschichte.


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