Donnerstag, 12. Januar 2012

Die Saat der Anpassung wird in der Kindheit gelegt.

Als ich klein war, brachte man mir bei, nur ja keinen Ärger zu machen. Man sagte mir, dass eigene Meinungen und Wünsche mich in Schwierigkeiten bringen könnten. Manchmal zeigt sich diese Vorstellung noch in meinem Verhalten als Mutter, wenn ich keinen festen Standpunkt beziehe und meinen Kindern keine Grenzen setze. Wenn meine Kinder uneinsichtig sind oder in Wut geraten, kommt die Angst hoch, die ich als Kind hatte, und meine Reaktion besteht darin, um des lieben Friedens willen klein beizugeben. Dies ist keine gesunde Einstellung. Ich muss mich mit den Ängsten auseinandersetzen, unter denen ich als Kind litt, und mit dem Gefühl der Hilflosigkeit, das mich immer wieder überwältigt hat. Ich muss zwischen dem Kind, das ich war, und der Erwachsenen, die ich bin, unterscheiden können. Ich darf mein inneres Kind nicht auf das Kind projizieren, das ich großziehe.
Tian Dayton 

Ein Kind zu lieben bedeutet nicht, 
all seinen Launen nachzugeben.
Wenn man sein Kind liebt,
hilft man ihm, zu zeigen was in ihm steckt,
und bringt ihm bei,
Schwierigkeiten nicht aus dem Weg zu gehen.
Nadia Boulanger

Aus: "Hühnersuppe für die Seele - zum Kraftschöpfen"
Janck Canfield /Mark Victor Hansen

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